Maria und Elisabeth (Lukas 1)
Jeder von uns freut sich über Besuch lieber Verwandter oder Freunde. Man nimmt sich Zeit füreinander und freut sich auf gute Gespräche. Wir können Erinnerungen austauschen oder von gemeinsamen Erlebnissen der letzten Zeit berichten. Das gemeinsame Reden steht in den meisten Fällen vornean. Auch gibt es Themen, über die man nicht mit jedem reden kann und dafür engste Freunde besucht. So ging es auch Maria, die zu ihrer Verwandten Elisabeth ging. Viel hatten sich die beiden Frauen zu berichten. Elisabeth, eine bereits betagte Frau, war wider Erwarten noch einmal schwanger geworden. Mit ihrem Mann konnte sie nicht reden, da ein Engel ihm bis zur Geburt seines Sohnes Verschwiegenheit geboten hatte. Er gewann seine Stimme erst wieder, als er schriftlich den Freunden und Verwandten kundgetan hatte, „dieser, mein Sohn, wird Johannes heißen“. Wie freute sich Elisabeth in dieser Zeit über Marias Besuch. „Gegrüßt seist du, gebenedeite des Herrn!“, begrüßt sie Maria. Und Maria ist glücklich endlich bei Elisabeth jemand gefunden zu haben, der sie versteht und dem sie sich bedenkenlos anvertrauen kann. Gespräche die für beide Frauen gnadenreich sind. Gott hat die Wege dieser beiden Frauen so gelenkt, dass die ältere ein Trost für die jüngere ist.
Lobet den Herren, der alles so herrlich regieret…, können wir nur einstimmen in das, was er immer neu für uns tut.
© Christina Telker
Wie war es einst in Bethlehem
Wir jubeln und singen,
wir bringen Lobpreis dar.
In unsern Herzen klingen,
die Lieder wunderbar.
Die Nacht ist voller Lichter,
wir zünden Kerzen an,
damit rund um den Erdball,
die Liebe siegen kann.
Doch wie ging es dem Christkind,
das kam in unsre Welt,
in einem Stall geboren,
von Heu und Stroh umhüllt?
Wie ärmlich war die Hütte,
mit Ochs und Esel gar,
vertrieben seine Eltern,
ausgesetzt der Gefahr.
Wo war Geborgenheit,
wie wir sie heut ersehnen?
Wo war die Seligkeit,
von der wir heute singen?
Die Ärmsten waren sie,
Quartier wollt man nicht geben,
Maria schenkt im Stall,
dem Jesuskind das Leben.
Wer nimmt es heut noch wahr,
welch Wunder einst geschah?
Kann unser Herz ermessen,
was in der Nacht geschah?
Die Nacht von Bethlehem,
veränderte die Welt,
denn Gottes Sohn kam selbst,
zu uns, uns zugesellt.
Wenn wir das Wunder sehen,
dann können wir auch danken
Gott selber reißt sie ein,
für uns; die Sündenschranken.
Er wurde selbst zum Mensch,
so gab er uns das Leben,
er ward uns zum Geschenk,
dem größten hier auf Erde.
© Christina Telker
Herzlichen Dank an Christina von
für die freundliche Erlaubnis zur
Veröffentlichung der Texte und Bilder!