Zitate von Spurgeon

Zitate von Spurgeon

Schüttle deine Depression ab, lieber Bruder. Halte dich nicht in der Finsternis auf, sondern im Licht. In Jesus ist deine Hoffnung, deine Freude, dein Himmel. Sieh auf ihn, nur auf ihn, und du wirst jubeln wie die Vögel beim Sonnenaufgang jubeln und wie die Engel am Thron.

Gott gibt dir Glauben, aber du musst glauben. Gott gibt dir Umkehr, aber du musst umkehren.

Und du, mein unbekehrter Freund, wenn du träumend durchs Leben gehst und dich um dein Heil und die Ewigkeit nicht kümmerst, bist du ohne alle Fragen verloren.

Niemand in der Hölle kann sagen: „Ich ging zu Christus und er wies mich ab.“

Ich bitte euch, … nicht eher zu ruhen, bis ihr sagen könnt, dass Jesus euch errettet und einen Anteil an Seiner Gnade gegeben hat, um euch dann in Seinen königlichen Dienst zu nehmen. Der Herr segne euch. Amen.

Wir wollen nicht mit Grauen vor den Kammern des Todes zurückbeben, denn der Herr selber ist durch sie gegangen und wo er gewandelt, da bleibt kein Schrecken.

Es wundert uns nicht, dass einige fromme Griechen, die hinaufgekommen waren, um das Fest in Jerusalem zu feiern, zu Philippus sprachen: „Herr, wir wollten gerne Jesus sehen.“ Wer möchte ihn nicht gerne sehen? Wer unter denen, die durch sein teures Blut erlöst sind, sehnt sich nicht danach, ihn zu sehen?

Wachsende Christen halten sich für nichts. Gereifte Christen halten sich für weniger als nichts. Je heiliger wir sind, desto mehr bedauern wir unsere Schwachheiten und desto demütiger ist unsere Einschätzung von uns selbst. Wer sich selbst rühmt, ist ein Baby in Christus. Wenn er überhaupt in Christus ist.

Alle Dienste müssen diesen Test bestehen: Wenn sie nicht Christus verherrlichen, sind sie nicht vom Heiligen Geist.

Charles Spurgeon arbeitete oft 18 Stunden am Tag und als Missionar David Livingstone ihn fragte: „Wie schaffst Du es, die Arbeit von zwei Menschen an einem Tag zu erledigen?“, entgegnete Spurgeon: „Du vergisst, wir sind zu zweit.“

Eine betende Gemeinde ist eine kraftvolle Gemeinde.

Wie oft habe ich gesagt: All unsere Kraft liegt im Gebet!

Es ist erst einige Tage her, dass ich vier Ehemänner sah, die zu Gott bekehrt waren, aber ihre Frauen waren außerhalb der Gemeinde geblieben, und diese vier Brüder, wahrscheinlich alle heute hier, kamen zum Gebet für die Bekehrung ihrer Frauen zusammen, und am ersten Abendmahlsonntag im letzten Monat wurden alle vier Frauen in die Gemeinde aufgenommen in Erhörung des Gebets der vier Männer. „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Gott helfe uns, zu glauben und Fürbitte zu tun, und dann sende Er seinen Segen um Christi willen. Amen.

Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892)

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Ich will’s versuchen

Ich will’s versuchen

Von all den Liedern, die ich meine Kleinen je habe singen hören, gefällt mir eines immer am besten – es schließt mit den Worten:

„Und will mir’s nicht gleich gelingen,
so versuch‘ ich’s noch einmal.“

Ich empfehle es auch erwachsenen Leuten, die den Mund hängen lassen und verzweifeln zu müssen meinen. Niemand weiß, was er tun kann, bis er es versucht hat. „Jetzt kommen wir durch“, sagte Emil zu Franz, als sie das letzte Stück Pudding verzehrten. Aller Anfang ist schwer, aber ein wenig Versuchs-Öl in die Hand und ins Herz gerieben, macht alles leichter.

„Die größten Eichen
fällt man mit kleinen Streichen.“

Kremple nur die Ärmel auf, kleiner Hoffnungsvoll, und mach dich ans Werk. Wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg. Warte nicht auf fremde Hilfe; versuch es mit diesen beiden alten Freunden: deinen starken Armen. Selbst ist der Mann. Du musst deine eigenen Schultern gegen den Wagen stemmen und sie immerzu daran halten, denn es sind genug Löcher in der Straße. Willst du aber warten, bis alle Straßen gepflastert sind, so wirst du zum Skelett abmagern.
Weine nicht darüber, dass du keine guten Chancen oder nicht genug Mittel zum Anfang hast. Wirft jemand einen verständigen Menschen hinaus, so wird der auf seine Füße fallen und sich nach dem kürzesten Weg erkundigen, auf dem er zu seiner Arbeit kommen kann.
Klage nicht über den Ort, an dem du zu wohnen hast. Du brauchst kein Pferd zu sein, weil du in einem Stall geboren bist. Ein strebsamer junger Mann mit gesundem Verstand wird da viel Geld verdienen, wo andere nichts zustande bringen, als es zu verlieren.
Trägheit wartet, bis der Fluss trocken geworden ist, und kommt gar nicht zum Markt hin. „Ich versuch’s“ schwimmt hinüber und macht die besten Geschäfte. Kannichnicht konnte nicht das Butterbrot essen, das für ihn abgeschnitten worden war, aber Ich-versuch’s machte sich Brot aus Pilzen.
Indessen, gute Arbeiter sind immer gefragt. Eine Maus findet ein Loch, wenn auch noch so viele Katzen im Zimmer sind. In der schlechtesten Bude auf dem Markt lässt sich ein Pfennig verdienen. Kein Barbier rasiert einen so sauber, dass nicht ein zweiter Barbier noch etwas zu tun fände. Die neuen Maschinen würden uns alle an den Bettelstab bringen, so haben’s die Propheten in der Schankstube immer verkündet. Jedoch haben statt dessen alle diese Dresch-, Ernte- und Heumache-Maschinen nur denen zu desto besserem Verdienst verholfen, die darauf zu arbeiten verstanden. Wer eine Seele hat, die immer am Boden liegt, mag wohl erwarten, dass er arm bleiben werde. Wer aber seinen Verstandkasten aufmacht und sich bald hier, bald da etwas Kenntnisse sammelt, wird vorwärts kommen, wenn er vorher auch noch so unwissend war. „Es sind schlechte Zeiten“, heißt es immer; allerdings, und wenn man gaffend und träumend umhergeht, so werden die Zeiten für immer schlecht sein.
Wirf den Bierkrug weg, zieh die Flagge: „Ich versuch’s“ auf, mach dich ans Werk, und dann fort mit dem Ersparten zur Sparkasse – und es wird noch etwas aus dir werden! Arme Schlucker werden immer dann arm bleiben, wenn sie denken, dass sie es sein müssen. Wenn ein tapferes Herz und ein steiler Berg zusammen kommen, steht man bald oben. Schon der Ökonomie wegen sollten sie enthaltsam sein: Wasser ist das stärkste Getränk, treibt es doch Mühlräder. Es ist das Getränk, dessen sich Löwen und Pferde bedienen und Simson hat nie etwas anderes getrunken. Aus dem Bier- und Brandweingeld ließe sich bald ein Haus erbauen.
Wenn man etwas Gutes in der Welt will, so wende man ebenfalls die Losung an: „Ich will’s versuchen.“ Es gibt viele Weisen, Gott zu dienen, und einige, die genau für dich passen werden wie ein Schlüssel ins Schloss. Halte mit deinem Zeugnis nicht zurück, weil du kein Hofprediger bist; sei zufrieden, mit Zweien oder Dreien in einer Hütte zu reden – auch auf kleinen Feldern kann sehr guter Weizen wachsen. Man kann ebenso gut in kleinen Töpfen kochen wie in großen. Kleine Brieftauben können große Botschaften überbringen. Auch ein kleiner Hund kann einen Dieb anbellen, seinen Herrn aufwecken und das Haus retten. Auch ein Funke ist Feuer. Ein Satz göttlicher Wahrheit trägt den ganzen Himmel in sich. Tue, was du tust, mit Freundlichkeit, bete dafür von ganzem Herzen und stelle den Erfolg Gott anheim.
Leider ist guter Rat bei vielen weggeworfen wie guter Same auf nackten Felsen. Man lehre eine Kuh sieben Jahre lang, und doch wird sie nie singen lernen. Von einigen scheint das Wort zu gelten, dass, als sie geboren wurden, Salomo an ihrer Tür vorüberging und nicht hineinsehen wollte. Ihr Wappen ist eine Narrenkappe auf einem Eselskopf. Sie schlafen, wenn es Zeit ist zu pflügen, und weinen, wenn die Ernte kommt.

„Ich versuch’s!“ Spräch‘ jeder so,
Läg‘ so mancher nicht auf Stroh;
Stürb‘ sobald noch nicht vor Mangel,
Kriegt‘ bald Fische an die Angel;
Macht‘ sich fett im Stall ein Schwein,
Hört‘ nicht Weib und Kinder schrein;
Not und Mangel flögen fort,
Bettler säh‘ man nicht am Ort:
‚S ging nicht mehr so sehr verkehrt,
Freud‘ wär‘ dir und mir beschert!

Spurgeon, Charles Haddon – Reden hinterm Pflug, Gekürzt, Dank an die Quelle

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Der ist ein guter Fuhrmann, der auf kleinem Raum umwenden kann. Gemütlich und sparsam mit einem kleinen Einkommen haushalten ist die höchste Klugheit. Es gibt Frauen, die mit hundert Mark mehr ausrichten als andere mit der dreifachen Summe.

Psalm 91 Druckvorlage

Schutzpsalm

Psalm 91

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz. Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt. Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. Denn der Herr ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Auf Löwen und Ottern wirst du gehen, und treten auf junge Löwen und Drachen. „Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.“

Nach der revidierten Lutherübersetzung von 1912

Psalm 91 hübsch zurecht gemacht als PDF oder nachfolgend als Graphik. Diese bitte vor dem Speichern einmal zum Vergrößern mit der linken Maustaste anklicken. Die Vervielfältigung für nicht kommerzielle Zwecke ist gerne erlaubt.

Nachtrag Januar 21: Nun die obenstehende Graphik auch noch als Karte. Beide Vorlagen in einer PDF.

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Wie der bekannte Prediger Spurgeon 1854 in einer Cholerazeit durch Psalm 91 Kraft empfing

„Denn der Herr ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.“ Psalm 91,9-10

Bevor ich diese Verse im Einzelnen auslege, möchte ich aus meinem persönlichen Leben ein Beispiel dafür erzählen, wie sehr die Kraft dieser Worte das Herz beruhigen kann. Im Jahr 1854, als ich kaum ein Jahr in London war, wurde die Gegend, in der ich wirkte, von der asiatischen Cholera heimgesucht. Unsere Gemeinde litt schwer unter der Seuche. Eine Familie nach der anderen rief mich an ein Sterbebett, und fast jeden Tag stand ich am Grab. Mit jugendlichem Eifer gab ich mich den Krankenbesuchen hin. Aus allen Teilen des Stadtbezirkes sandten Leute aus allen Ständen und Religionsgemeinschaften nach mir. Meine Freunde schienen einer nach den anderen dahinzusinken. Ich selber fühlte mich auch bald krank oder bildete mir ein, krank zu werden. Noch ein wenig mehr Arbeit und Leid, und ich hätte mich auch hingestreckt wie die anderen. Ich spürte, wie die Last zu schwer wurde. Ich konnte sie nicht mehr tragen und war nahe daran, ihr zu unterliegen. Da kam ich einmal traurig und niedergeschlagen von einer Beerdigung nach Hause. Mein Blick fiel auf ein Blatt Papier, das im Fenster eines Schuhmacherladens hing. Es sah nicht wie eine Geschäftsanzeige aus, und ich trat näher, um zu lesen. Da stand in fester, deutlicher Handschrift: »Denn der Herr ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht. Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.« (Elberfelder Übersetzung: „Weil du den Herrn, meine Zuflucht, den Höchsten, gesetzt hast zu deiner Wohnung, so wird dir kein Unglück widerfahren, und keine Plage deinem Zelte nahen.“) Diese Worte sprachen mich unmittelbar an. Durch den Glauben eignete ich sie mir an. Ich fühlte mich plötzlich sicher, erquickt, ja, mit Unsterblichkeit gerüstet. Mit ruhigem und friedevollem Herzen setzte ich meine Krankenbesuche fort. Ich spürte keine Furcht mehr und litt keinen Schaden. Dankbar denke ich an das Walten der göttlichen Vorsehung, die den Schuhmacher veranlasst hat, dieses Bibelwort in dem Fenster seines Geschäftes anzubringen. Ich lobe den Herrn, meinen Gott, in der Erinnerung daran, welch wunderbare Kraft diese Worte damals für mich hatten. In diesen Versen versichert der Psalmist, dass der Mensch, der seine Zuflucht in Gott gefunden hat, völlig beschützt ist. Der Glaube ist kein Verdienst in sich selbst, aber der Herr belohnt ihn, wo immer er ihn sieht. Wer Gott zu seiner Zuflucht macht, findet Zuflucht in ihm.

Abschnitt aus Spurgeons Auslegung zu Psalm 91

Weitere komplette Psalmen als Druckvorlagen: Psalm 23 & 121, sowie Psalm 100. Alle Artikel über Psalm 91 oder generell Psalmen untereinander. Alle Artikel über Corona untereinander.

Kinderstundenmaterial zu Galater 5,1

Vielen Dank an Sabrina für die tolle Anregung mit dem Ballon! Christliche Perlen konnte es nicht lassen und hat noch ein paar Vorlagen dazu entworfen.
Hier der ganze Artikel in einer PDF (braucht etwas Ladezeit!).

Für den Ballon braucht man:

Einen großen Luftballon
Einen bunten Pappbecher und 4 Pappstrohhalme
Durchsichtiges Klebeband + Schere
Permantentmarker
Farbigen Bast
Farbiges Klebeband zum Ausschneiden von Fähnchen und Fixieren des Bastes. Alternativ geht farbiges Papier mit Klebstoff und Klebeunterlage.

Herstellung:

4 Strohhalme mit durchsichtigem Klebeband gleichmäßig verteilt um den Pappbecher herum festkleben. Einen großen Ballon aufpusten und gut zuknoten. Mit einem Permanentstift „Christus hat uns befreit. Galater 5,1“ auf den Ballon schreiben. Den Ballon mit Klebefilm zwischen den Strohhalmen befestigen. Mit farbigen Bast eine Aufhängevorrichtung um den Ballon knüpfen. Abschließend kleine Fähnchen aus farbigem Klebeband schneiden und den Bast damit am Ballon fixieren. Alternativ geht farbiges Papier mit Klebstoff und Klebeunterlage.

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Möchte man das Kartenspiel zu Galater 5,1 anstelle der PDF speichern, bitte zum Vergrößern einmal vorher mit der linken Maustaste darauf klicken.

Bibelvers-Kartenspiel zu Galater 5,1

Die Versteile aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galatergemeinde Kapitel 5, Vers 1 für jedes Kind auf Pappe kopieren. Die Kinder schneiden ihre Karten gemeinsam aus. Sämtliche Karten von allen Kindern werden nun auf einen Haufen gelegt und gemischt. Dann werden sie verdeckt wieder ausgeteilt. Jedes Kind erhält dabei erneut 9 Karten, die es so gut wie möglich auf der Hand ordnet. Absprechen: sind alle bereit, gibt jedes Kind eine Karte an seinen rechten Nachbarn und erhält zeitgleich eine vom linken. Wer zuerst seinen Vers komplett hat, darf ihn vorlesen.

Möchte man das Strandbild mit dem Versteil von Galater 5,1 anstelle der PDF speichern, bitte zum Vergrößern einmal vorher mit der linken Maustaste darauf klicken.

Das obere Bild puzzeln.

So bestehet nun in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen. Die Bibel: Paulus im Brief an die Galatergemeinde, Kapitel 5, Vers 1

Kurze Gedanken / Erklärungen zu Galater 5,1

Wir haben Erlaubnis, zu jeder Zeit und Stunde zu seinem Gnadenstuhl hinzutreten, es sei in der dunkeln, mitternächtigen Stunde oder in des Mittags brennender Schwüle. Brauche dein Recht, gläubiger Christ, und lebe auf der Höhe deiner Freiheit. Du hast freien Anteil an allem, was in Christo von Schätzen angesammelt ist: Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. Es kommt nicht darauf an, was du bedarfst, denn in Christo ist Fülle die Genüge, und sie ist in Ihm für dich vorhanden. O, welch eine Freiheit ist dir geschenkt! Freiheit von der Verdammnis, Freiheit zur Aneignung aller Verheißungen, freier Zugang zum Thron der Gnade, und endlich Freiheit, den Himmel zu ererben!

Gekürzt, Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892), englischer Baptistenpastor. Die vollständige und weitere Erklärungen gibt es hier.

Christus ist am Kreuz für unsere Schuld gestorben. Wenn wir ihn aufrichtig um Vergebung für unsere Fehler gebeten haben, dürfen wir auch sicher sein, dass er uns vergeben hat. Unser Gewissen ist nun frei. Wir sind bereinigt mit Christus nicht durch Gesetzlichkeit und Leistung, sondern dadurch, dass er uns freigekauft hat. Darum sollen wir uns ihm gegenüber auch nicht mehr auf eigene Gesetzlichkeit oder gute Werke verlassen und uns wieder mit eigenen oder fremden Ansprüchen knechten. Vielmehr sollen wir auf das vertrauen, was Christus am Kreuz für uns getan hat. (Christliche Perlen)

Hier noch einmal der ganze Artikel in einer PDF (braucht etwas Ladezeit!). Zur ganzen Übersicht der Bastellinkliste.

Spurgeons bester Kritiker

Spurgeons bester Kritiker

Kritik ist oft ein verkapptes Kompliment. Jesus wurde hinreichend von Neidern kritisiert, die ihm seine Beliebtheit missgönnten. Es gibt jedoch auch konstruktive Kritik. Der berühmte Prediger C. H. Spurgeon jedenfalls hatte in seiner großen Gemeinde in der Music Hall einen Kritiker, der ihm jeden Sonntag nach der Predigt anonym eine schriftliche Auflistung seiner Fehler und Versprecher zukommen ließ. Zunächst war Spurgeon pikiert. Doch dann musste er dem Beanstander in einigen Dingen Recht geben. So konnte Spurgeon in Zukunft einige Fehler vermeiden. Er war schließlich schon immer ganz gespannt auf das nächste Schreiben des Unbekannten.
Einmal sprach Spurgeon über das Thema „Nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, ist Dein“. Spurgeon wiederholte diese Phrase mehrmals, was ihm den schriftlichen Kommentar einbrachte: „Wir sind schon hinreichend über Ihre Armut informiert.“ Vielleicht war der geheimnisvolle Schreiber manchmal etwas sehr streng. Doch der einzige Vorwurf, den Spurgeon ihm wirklich machen konnte, war, dass er immer unbekannt blieb.
Eine anderer Tadel an Spurgeon erreichte ihn einmal durch die Presse. Ein Journalist hatte eine Zeichnung von ihm mit einer Zigarre veröffentlicht, da Spurgeon als starker Zigarrenkonsument bekannt war. Darauf gab der Prediger das Rauchen völlig auf. Er konnte Kritik annehmen und war bereit, Dinge zu ändern, hielt aber an den entscheidenden Dingen fest. Eine der Eigenschaften, die man an ihm respektieren konnte. Wie reagieren wir auf Kritik?

Empfehlenswert ist die Autobiographie Spurgeons „Alles zur Ehre Gottes“ (318 Seiten). Wer sie nicht kaufen möchte, kann sie online hier kostenlos vom Verlag selbst nachlesen. Alle Artikel der Kategorie Geschichten untereinander.

Überzeugt

Die Fliege auf der Nase

Ein Mann hatte kein Interesse am Evangelium Gottes. Er liebte aber schönen Gesang und war auch religiösem Liedgut gegenüber nicht abgeneigt. So ging er zu Christen, um dort den Gesang und die Musik zu hören. Sobald aber der Prediger mit seiner Ansprache begann, hielt er sich mit den Fingern die Ohren zu, um nicht zuhören zu müssen. Da kam eine Fliege und setzte sich ihm dreist auf die Nase. Er war gezwungen, eine Hand frei zu machen, um sie zu verscheuchen. Gerade in diesem Augenblick rief der Prediger: „Wer Ohren hat, zu hören, der höre!“ (Markus 4, 9)
Der unfreiwillige Zuhörer war von dieser sonderbaren Fügung so beeindruckt, dass er die ganze Stunde mit gespitzten Ohren zuhörte. Er glaubte schließlich der Botschaft Gottes und wurde ein glücklicher Christ.

G. Setzer

Versprich mir, niemals zu beten

Der bekannte Prediger Spurgeon begegnete einmal einem wüsten, rohen Gesellen, dessen Gesicht von vielem Trinken zeugte. Er fluchte mit den gotteslästerlichsten Ausdrücken. Spurgeon legte ihm die Hand auf die Schulter und schaute ihn durchdringend an. „Du kannst ja schön fluchen“, sagte er mit ernster Stimme, „kannst du auch beten?“ Der Arbeiter lachte dreckig. „Das ist mir, beim Teufel, noch nicht eingefallen!“, erwiderte er. Da nahm Spurgeon ein Fünfschillingstück aus der Tasche, hielt es dem Flucher hin und sagte: „Versprich mir, niemals zu beten, dann gehört dir das Geld.“ „Das ist leicht verdient“, höhnte der Mann und steckt das Geldstück in die Tasche. Doch sobald Spurgeon außer Sichtweite war, wurde es dem Mann anders. In seinem Innern rief eine Stimme: „Was hast du getan!“
Spurgeon dagegen betete ernstlich und mit Zittern, dass Gott sich zu seinem Wagemut bekennen und die Seele des Fluchers retten möge.
Zuhause angekommen, rief der Mann seine Frau. Die starrte ihn, der sonst nie vor Mitternacht heimkehrte, erschreckt an. „Mir ist etwas Schreckliches begegnet“, brachte er zitternd hervor, „ich habe dem Teufel versprochen, niemals zu beten. Hier ist das Judasgeld – ich kann’s nicht behalten!“ Er riss das Geld aus der Tasche und warf es voller Abscheu auf den Tisch.
Gott sorgte dafür, dass es der Frau gelang, den Geber ausfindig zu machen. Der Mann brachte das Geld selbst zurück und Spurgeon hatte die Gelegenheit, ihm ernst ins Gewissen zu reden. Er betete mit ihm und der Säufer fand noch am selben Abend Frieden.

M. Leßmann

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Geschichten von Bibelstudium.de

Der verzagte Pfarrer

Zu Spurgeon kam einmal ein verzagter Pfarrer und klagte: „Ich predige doch dasselbe Evangelium wie Sie. Und doch geschieht bei mir nichts, gar nichts! Wie kommt es nur, dass sich bei Ihrer Predigt so viele Menschen zum Herrn Jesus bekehren?“ Spurgeon entgegnete: „Ja, meinen Sie denn, dass bei jeder Predigt etwas geschehen müsste?“ „Nun, das meine ich natürlich nicht. Aber …“ Da fiel ihm Spurgeon ins Wort: „Sehen Sie, das ist Ihr Fehler. Sie erwarten nichts und deshalb wird ihnen auch nichts von Gott geschenkt. Er hat gesagt: ‚Mein Wort soll nicht leer zu mir zurückkehren, sondern ausrichten, wozu ich es gesandt habe.’“

Marco Leßmann

Großes erwarten

Ein Untertan kam immer wieder mit seinen Bitten zum König. Eines Tages fragte ihn der König etwas genervt: „Wann wirst du aufhören, etwas von mir zu erbitten?“ Die Antwort des Untertan war klassisch und klasse: „Wenn Sie aufhören, etwas zu geben.“

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