Kleine wahre Geschichten

Nur anständige Leute

Der Preußenkönig Friedrich II. (1712-1786), in späteren Lebensjahren auch der „Alte Fritz“ genannt, war beim Volk für seine Gerechtigkeit beliebt. Einmal, so wird erzählt, besuchte der Alte Fritz ein Gefängnis. Zu seinem Erstaunen musste er feststellen, dass alle unschuldig waren. Jeder hatte eine andere Ausrede. Schließlich traf er auf einen Mann, der mächtig den Kopf hängen ließ und sich selbst einen Schuft nannte. Ungeschminkt berichtete er, wie er auf die schiefe Bahn gekommen war. Der Preußenkönig sagte zu dem reuigen Sünder: „Du bist hier der einzige Lump unter lauten anständigen Leuten. Scher dich hier fort, damit die anderen nicht durch dich verdorben werden!“
Dieser Mann bekam die Freiheit geschenkt, weil er seine Schuld erkannte und bekannte. Wenn wir unsere Lebensschuld vor der höchsten Majestät zugeben, gewährt auch er uns Vergebung und Befreiung von der Strafe. Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Gott treu und gerecht, dass er uns die Sünde vergibt und uns von aller Ungerechtigkeit reinigt (1. Johannes 1,9).

G. Setzer

Geben für Christus

Persis van Ryn ging Anfang des vorigen Jahrhunderts mit ihren 4 Kindern in den Gottesdienst. Ihr Mann, August van Ryn, war unterwegs im Dienst für Christus.
Als die Kollekte eingesammelt wurde, geriet Persis in einen inneren Kampf. Sie hatte nur 25 Cent in der Tasche. Und sonst hatte sie nichts mehr. Was es am nächsten Tag zum Essen geben sollte, war ihr schleierhaft. Doch sie erinnerte sich an die Witwe aus der Bibel, die ihren ganzen Lebensunterhalt eingelegt hatte – und handelte ebenso.
Am Abend drückte ihr ein Bruder unvermittelt und erstmalig einen Dollar in die Hand. Sie schrieb daraufhin ihrem Mann: „Das ist doch nicht schlecht: 400% Prozent Zinsen an einem Tag!“
Vertrauen wir darauf, dass der Herr niemandes Schuldner bleiben wird? Haben wir eine geöffnete Hand für andere?

G. Setzer

Mein Vater

Der amerikanische christliche Geschäftsmann Hilding Halverson erzählte, wie er einmal an einem warmen Sommertag am Fenster stand und draußen Jungenstimmen hörte.
Es war sein Sohn mit seinen Freunden, die draußen im Garten saßen und sich unterhielten. Es war so ein Gespräch nach dem Motto: „Mein Vater ist aber viel stärker als deiner!“
Einen Jungen hörte er voller Stolz sagen: „Mein Vater kennt den Bürgermeister!“
„Oh“, sagte der andere, „das ist doch gar nichts! Mein Vater kennt den Gouverneur von unserem Staat!“
Halverson, der amüsiert zuhörte, fragte sich, was jetzt kommen würde, als er eine bekannte Stimme (die seines Sohnes) sagen hörte: „Das ist doch alles gar nichts. Mein Vater kennt Gott!“
Halverson erzählte, wie er mit feuchten Augen in sein Arbeitszimmer schlich, die Tür hinter sich zuschloss und auf Knien bat: „O Gott, ich bitte dich, dass mein Sohn IMMER sagen können wird: „Mein Vater kennt Gott.“

Vielen Dank an Herrn Setzer von Bibelstudium.de für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung der Texte.

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