Im Herbst des vergangenen Jahres luden wir wieder die Jugendlichen aus unsere Kirche zu uns ein. Wir deckten den Tisch und hatten eine lebhafte Unterhaltung mit den jungen Leuten. Ich bat sie, von ihren Erfahrungen mit Gott zu erzählen und es war sehr interessant zu wissen, wie sie leben, wie sie im Glauben stehen und womit sie zu kämpfen haben. Wir versprachen auch, für ihre Nöte zu beten. Etliche von ihnen hoffen sehr, dass die Väter oder Mütter oder Geschwister zu Jesus finden würden. Ich war sehr gerührt, dass die Jugendlichen die Nachfolge so ernst nahmen. Eines der Mädel hat angeboten für unsere Familie zu beten. Ist es nicht wunderbar? Zuletzt las ich dann mein Gedicht vor und da meinte D., das Gedicht gehört in den Gottesdienst. Und weil es meins ist, sollte ich es selbst vorlesen.
Mir fällt es aber immer schwerer nach vorne zu gehen und da kam mir ein Gedanke: Wenn mich jemand fragt, ein Gedicht im Gottesdienst zu erzählen, dann ist es halt Gottes Wille. Sofort kam auch der nächste Gedanke, dass man freiwillig dient und es ist nicht üblich, das man fragt, besonders bei älteren Geschwistern. Jetzt hatte ich wieder meine innere Ruhe und hatte beinahe vergessen von diesem Gespräch. Aber nicht unser Gott. Zwei Tage vor Weihnachten kam ein Bruder aus der Leitung auf mich zu und fragte, ob ich nicht ein Gedicht vortragen könnte… Mein Staunen war groß. Dann war es tatsächlich Gottes Wille. Ich habe es gerne und mit großer Freude vorgetragen und dieses Zeugnis sollte auch zur Ehre Gottes sein. Preis sei unserem Herrn, der alles führt, der Gedanken lesen kann und auch Senioren im Dienst noch gebrauchen kann!
Hier ist das Gedicht:
Es glänzt kein Edelstein im Dunkel, im Lichte zeigt sich seine Schönheit und bringt die Kostbarkeit zum Funkeln, für‘s Menschenauge zur Wonne.
Behutsam wird der Stein geschliffen, man schafft an ihm bestimmte Winkel, damit das Licht, mehrmals gebrochen, verstärkt wird und gebracht zum Glitzern.
Nicht angenehm, geformt zu werden, durch schleifen wird er immer kleiner, aber was zählt, ist das Ergebnis – die wunderbare Pracht des Steines.
Der Stein gehört zu Gottes Schöpfung, Abbild von Herrlichkeit und Reinheit, Gott möchte, dass des Menschen Schönheit des Diamanten übersteigert.
Deswegen werden wir geschliffen, damit wir rein und klar und wertvoll in Vatersaugen sind gefunden, … aber es geht nicht ohne Schmerzen…
Unser „ich“ wird immer kleiner, entstehen immer mehr Facetten die verstärken Gottes Strahlen bis wir zum Brillanten werden.
Und wenn wir aus Gottes Werkstatt immer wieder ausbrechen? …man kann nicht klar und wertvoll werden mit ungeschliffenen Facetten.
Helene Redekop
Der Text in diesem Artikel darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Herzlichen Dank für die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung!
Ein Veteran des 2. Weltkriegs berichtet: „Ich gehörte 1940 zu den britischen Streitkräften, als die Deutschen uns bei Dünkirchen an der Kanalküste einkesselten.“ Wie viele andere betete auch dieser Soldat in der bedrohlichen Lage zu Gott. Und dann kam das, was man „das Wunder der kleinen Schiffe“ genannt hat. Mithilfe von über 900 Schiffen, darunter kleinen Fischerbooten und Lebensrettungsbooten, gelang es, mehr als 330.000 Briten und Franzosen über den Ärmelkanal zu evakuieren. „Das wurde meine erste Rettung“, erzählt der Veteran. „Aber ich hatte noch eine zweite Rettung nötig. Ich hatte dem Tod ins Auge gesehen und war mir darüber im Klaren, dass ich überhaupt nicht darauf vorbereitet war. Gott zeigte mir, dass ich nach dem Tod vor Ihn, den gerechten Richter, treten müsse. Ich wusste, dass es in der Bibel heißt: ,Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn` (Römer 6,23). Da betete ich zu Christus und bekannte Ihm meine Sünden. Und ich sagte Ihm, dass ich Ihn als meinen Retter so nötig hatte. Der Herr Jesus erhörte mein Gebet und errettete mich. Er schenkte mir Heilsgewissheit: ,So viele ihn aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.`“ (Johannes 1,12). In der Tat hat dieser Mann doppelte Rettung erlebt. Er wurde aus der Gefahr eines frühen Todes gerettet, um hier auf der Erde weiterzuleben, und er wurde aus der Gefahr der ewigen Verdammnis befreit, um ewig leben zu können. Was für ein Geschenk Gottes!
Rufe mich an am Tag der Bedrängnis: Ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen! Psalm 50,15
Was muss ich tun, um errettet zu werden? … Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden. Apostelgeschichte 16,30-31
Zuversicht
Ich steh in meines Herren Hand und will drin stehen bleiben; nicht Erdennot, nicht Erdentand soll mich daraus vertreiben.
Und wenn zerfällt die ganze Welt, wer sich an Ihn und wen Er hält, wird wohlbehalten bleiben.
Er ist ein Fels, ein sichrer Hort; und Wunder sollen schauen, die sich auf sein wahrhaftig Wort verlassen und Ihm trauen.
Er hat‘s gesagt, und darauf wagt mein Herz es froh und unverzagt und lässt sich gar nicht grauen.
Und was Er mit mir machen will, ist alles mir gelegen; ich halte Ihm im Glauben still und hoff auf seinen Segen.
Denn was Er tut, ist immer gut, und wer von Ihm behütet ruht, ist sicher allerwegen.
Und meines Glaubens Unterpfand ist, was Er selbst verheißen, dass nichts mich seiner starken Hand soll je und je entreißen.
Was Er verspricht, das bricht Er nicht; Er bleibet meine Zuversicht, ich will Ihn ewig preisen.
Die Geschichte wurde dem Onlinekalender “Die gute Saat” entnommen. In der guten Saat kann man jeden Tag einen kurzen Impuls zum Glauben lesen. Vielen Dank an den CSV-Verlag für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung der Texte. Tipps zum Bibellesen.
Gingen Sie schon einmal durch ein Labyrinth? Manch einer testet gerne, in hierfür vorgesehenen Gärten, seine Orientierungsfähigkeit. Hier kann ja auch nichts passieren, außer, dass ich mich in Aufregung versetze und mein Adrenalinspiegel in die Höhe schnellt, aber dies ist ja gewollt. Parkwächter sorgen dafür, dass am Ende des Tages alles seine Ordnung hat und keiner über Nacht in solchen Labyrinthen gefangen bleibt. Wie ist es aber, wenn ich mich im Wald verlaufe, weil ich der Meinung bin, mich auf dem richtigen Weg zu befinden. Später stelle ich entsetzt fest, ich stehe wieder an der gleichen Stelle, an der ich vor Stunden losging und es beginnt zu dämmern. Allein ist man in solchen Situationen schnell aufgeschmissen. Heute, in der modernen Zeit, hat man sein Handy bei sich, wodurch man geortet werden kann, wie es im letzten Herbst einem Pilzsammler erging. Auch bei unserem Lebensweg kann es passieren, dass wir die Orientierung verlieren. Nicht jeder meint es gut mit uns, wir geraten an falsche Freunde und meinen den rechten Weg zu gehen. Erst beim Absturz von der Klippe erkennen wir, dass wir fehlgingen. Gut, wenn man dann einen zur Seite hat, der uns die Hand reicht. Einen, der die Kraft hat, uns aus dem tiefsten Sumpf zu ziehen und treu zu uns hält. Nicht immer finden wir Menschen, die uns dies ermöglichen. Gott ist anders, in jeder Lebenslage hilft er und steht zu uns. Seine Liebe kennt keine Schranken, ihm ist kein Tal zu tief, kein Sumpf zu morastig, als dass er ihn nicht besiegen könnte. Einen besseren Freund können wir nicht an der Seite haben. Ihm können wir vertrauen.
Von all den Liedern, die ich meine Kleinen je habe singen hören, gefällt mir eines immer am besten – es schließt mit den Worten:
„Und will mir’s nicht gleich gelingen, so versuch‘ ich’s noch einmal.“
Ich empfehle es auch erwachsenen Leuten, die den Mund hängen lassen und verzweifeln zu müssen meinen. Niemand weiß, was er tun kann, bis er es versucht hat. „Jetzt kommen wir durch“, sagte Emil zu Franz, als sie das letzte Stück Pudding verzehrten. Aller Anfang ist schwer, aber ein wenig Versuchs-Öl in die Hand und ins Herz gerieben, macht alles leichter.
„Die größten Eichen fällt man mit kleinen Streichen.“
Kremple nur die Ärmel auf, kleiner Hoffnungsvoll, und mach dich ans Werk. Wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg. Warte nicht auf fremde Hilfe; versuch es mit diesen beiden alten Freunden: deinen starken Armen. Selbst ist der Mann. Du musst deine eigenen Schultern gegen den Wagen stemmen und sie immerzu daran halten, denn es sind genug Löcher in der Straße. Willst du aber warten, bis alle Straßen gepflastert sind, so wirst du zum Skelett abmagern. Weine nicht darüber, dass du keine guten Chancen oder nicht genug Mittel zum Anfang hast. Wirft jemand einen verständigen Menschen hinaus, so wird der auf seine Füße fallen und sich nach dem kürzesten Weg erkundigen, auf dem er zu seiner Arbeit kommen kann. Klage nicht über den Ort, an dem du zu wohnen hast. Du brauchst kein Pferd zu sein, weil du in einem Stall geboren bist. Ein strebsamer junger Mann mit gesundem Verstand wird da viel Geld verdienen, wo andere nichts zustande bringen, als es zu verlieren. Trägheit wartet, bis der Fluss trocken geworden ist, und kommt gar nicht zum Markt hin. „Ich versuch’s“ schwimmt hinüber und macht die besten Geschäfte. Kannichnicht konnte nicht das Butterbrot essen, das für ihn abgeschnitten worden war, aber Ich-versuch’s machte sich Brot aus Pilzen. Indessen, gute Arbeiter sind immer gefragt. Eine Maus findet ein Loch, wenn auch noch so viele Katzen im Zimmer sind. In der schlechtesten Bude auf dem Markt lässt sich ein Pfennig verdienen. Kein Barbier rasiert einen so sauber, dass nicht ein zweiter Barbier noch etwas zu tun fände. Die neuen Maschinen würden uns alle an den Bettelstab bringen, so haben’s die Propheten in der Schankstube immer verkündet. Jedoch haben statt dessen alle diese Dresch-, Ernte- und Heumache-Maschinen nur denen zu desto besserem Verdienst verholfen, die darauf zu arbeiten verstanden. Wer eine Seele hat, die immer am Boden liegt, mag wohl erwarten, dass er arm bleiben werde. Wer aber seinen Verstandkasten aufmacht und sich bald hier, bald da etwas Kenntnisse sammelt, wird vorwärts kommen, wenn er vorher auch noch so unwissend war. „Es sind schlechte Zeiten“, heißt es immer; allerdings, und wenn man gaffend und träumend umhergeht, so werden die Zeiten für immer schlecht sein. Wirf den Bierkrug weg, zieh die Flagge: „Ich versuch’s“ auf, mach dich ans Werk, und dann fort mit dem Ersparten zur Sparkasse – und es wird noch etwas aus dir werden! Arme Schlucker werden immer dann arm bleiben, wenn sie denken, dass sie es sein müssen. Wenn ein tapferes Herz und ein steiler Berg zusammen kommen, steht man bald oben. Schon der Ökonomie wegen sollten sie enthaltsam sein: Wasser ist das stärkste Getränk, treibt es doch Mühlräder. Es ist das Getränk, dessen sich Löwen und Pferde bedienen und Simson hat nie etwas anderes getrunken. Aus dem Bier- und Brandweingeld ließe sich bald ein Haus erbauen. Wenn man etwas Gutes in der Welt will, so wende man ebenfalls die Losung an: „Ich will’s versuchen.“ Es gibt viele Weisen, Gott zu dienen, und einige, die genau für dich passen werden wie ein Schlüssel ins Schloss. Halte mit deinem Zeugnis nicht zurück, weil du kein Hofprediger bist; sei zufrieden, mit Zweien oder Dreien in einer Hütte zu reden – auch auf kleinen Feldern kann sehr guter Weizen wachsen. Man kann ebenso gut in kleinen Töpfen kochen wie in großen. Kleine Brieftauben können große Botschaften überbringen. Auch ein kleiner Hund kann einen Dieb anbellen, seinen Herrn aufwecken und das Haus retten. Auch ein Funke ist Feuer. Ein Satz göttlicher Wahrheit trägt den ganzen Himmel in sich. Tue, was du tust, mit Freundlichkeit, bete dafür von ganzem Herzen und stelle den Erfolg Gott anheim. Leider ist guter Rat bei vielen weggeworfen wie guter Same auf nackten Felsen. Man lehre eine Kuh sieben Jahre lang, und doch wird sie nie singen lernen. Von einigen scheint das Wort zu gelten, dass, als sie geboren wurden, Salomo an ihrer Tür vorüberging und nicht hineinsehen wollte. Ihr Wappen ist eine Narrenkappe auf einem Eselskopf. Sie schlafen, wenn es Zeit ist zu pflügen, und weinen, wenn die Ernte kommt.
„Ich versuch’s!“ Spräch‘ jeder so, Läg‘ so mancher nicht auf Stroh; Stürb‘ sobald noch nicht vor Mangel, Kriegt‘ bald Fische an die Angel; Macht‘ sich fett im Stall ein Schwein, Hört‘ nicht Weib und Kinder schrein; Not und Mangel flögen fort, Bettler säh‘ man nicht am Ort: ‚S ging nicht mehr so sehr verkehrt, Freud‘ wär‘ dir und mir beschert!
Spurgeon, Charles Haddon – Reden hinterm Pflug, Gekürzt, Dank an die Quelle
In schweren und unsicheren Zeiten ist die Bibel eine der größten Kraftquellen, die es gibt. Besonders das neue Testament mit den Aussprüchen Jesu und die Psalmen beinhalten eine schier unerschöpfliche Menge an ermutigenden Versen. Die Nachrichten der Welt ziehen uns oft herunter und versetzen uns schnell in Panik, wenn wir sie zu sehr beachten. Aber wenn wir uns Christus anvertrauen und die Schrift für uns in Anspruch nehmen, dürfen wir sicher sein, dass Er in allem für uns sorgt. Der Platz würde nicht reichen, wenn ich alle Bibelverse hier aufführen wollte, die mich in den letzten Monaten gestärkt haben. Lesen auch Sie jeden Tag in Gottes Wort und legen Ihm Ihre Anliegen im Gebet hin. Wer dies versäumt, ist leicht angreifbar. Doch wer mit Christus unterwegs ist, wird seine Fürsorge und Bewahrung bald zu schätzen wissen.
Ich bitte nicht, dass du sie von der Welt nehmest, sondern dass du sie bewahrst vor dem Übel. (Christi Gebet für die Seinen in Johannes 17,15)
Die Sach ist Dein, Herr Jesu Christ, die Sach, an der wir stehn, und weil es Deine Sache ist, kann sie nicht untergehn.
Einer teilt aus und hat immer mehr; ein anderer kargt, da er nicht soll, und wird doch ärmer. (Sprüche 11,24)
Ein schwarzhaariger Mann wurde öfter gefragt, welcher Nationalität er sei. Seine schlichte Antwort war: „Ich bin ein Mensch.“
Von einem Fenster aus sah ich zu, wie jemand versuchte, in eine Parklücke zu rangieren. „Da sitzt bestimmt ne Frau drin.“, dachte ich. Es ging mehrfach vorsichtig vorwärts und rückwärts, bis endlich der Wagen ausgeschaltet wurde. Die Tür klappte auf und interessiert beugte ich mich vor, um die Person zu begutachten. Heraus stieg eine junge gepflegte Dame. „Wusste ich es doch.“, kam mir in den Sinn. Kritisch betrachtete sie die Position ihres Wagens. Offensichtlich gelangte sie zum gleichen Schluss wie ich: Trotz allen Rangierens war das Auto immer noch zu weit auf dem Bürgersteig. Sie stieg wieder ein, startete neu und rangierte nochmals mehrfach vorsichtig, doch beharrlich. „Wow. Süß!“, dachte ich. Eigentlich hatte sie zum Hinterwagen noch reichlich Platz, doch offensichtlich traute sie sich nicht, weiter zurückzusetzen. Ich erinnerte mich an ähnliche Momente bei meinen Einparkversuchen. „Wie sympatisch.“, ging es mir durch den Kopf. „Das könnte ich sein.“ Schließlich stand der PKW gut und die junge Frau ging davon ohne von mir zu wissen. Sie hatte auf jeden Fall mein Herz gewonnen. „Herr“, betete ich „die ist bestimmt nett. Bitte hilf ihr in ihrem Leben und bitte errette sie für die Ewigkeit.“ Die Frage ist: Sind wir bereit, unser Leben zu korrigieren? Uns zu reflektieren? Vielleicht vorsichtig zu rangieren, um andere möglichst nicht zu treffen? Und erst aufzuhören, wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist? Selbst, wenn dies bei dem einen oder anderen zu einem Lächeln führt. Wir vermeiden damit nicht nur lästigen Ärger. Auch Gott sieht es und er wird es zu schätzen wissen.
„Alles in allem: Kopf ist noch dran.“ (Omas Fazit)
Warum lässt Gott das Glück zu? (Unbekannt)
Gott will uns innerlich reich machen durch die ständige Gemeinschaft mit ihm. (E. Ch. Cowman)
Ich kann nicht aufhören zu lernen und zu loben. Eine neubekehrte Christin
Mit Ausdauer erreichte die Schnecke die Arche. (Spurgeon)
Mein ist beides, Rat und Tat; ich habe Verstand und Macht. (Sprüche 8,14) Die Rache ist mein; ich will vergelten. (Aus Römer 12,19 und 5. Mose 32,35) Mein ist Silber und Gold, spricht der Herr Zebaoth. (Aus Haggai 2,8) Die ganze Erde ist mein. (Aus 2. Mose 19,5) Es ist mein, was unter allen Himmeln ist. (Aus Hiob 41,3) Denn siehe, alle Seelen sind mein. (Aus Hesekiel 18,4) Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Aus Jesaja 43,1)
Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. (Christus in Matthäus 28,18)
Herr, wir sind stets in deiner Hand,
auch wenn wir es kaum fassen.
Du weilst nicht mehr auf dieser Welt,
du gingst zurück ins Vaterreich,
hast uns allein gelassen.
Doch wenn wir kommen im Gebet,
dann hörst du uns stets zu.
Du bist uns Bruder, bist uns Freund,
denn du bist für uns da!
Auch wenn du nicht mehr hier verweilst,
sind wir in dir geborgen,
wir fürchten nicht, was kommen mag,
denn du trägst unsre Sorgen.
Du heilst, wo Hilfe nötig ist,
wir können dir vertrauen
und eines Tages werden wir,
mit dir den Himmel schauen.
Tipp: Lernen Sie die Psalmen auswendig. Sie sind eine große Kraftquelle in schwierigen Momenten und sind Ihnen dann direkt präsent, ohne dass Sie sie noch nachschlagen müssen. Dazu hat man in solchen Augenblicken auch mitunter gar keine Zeit. Legen Sie einen Schatz in Ihrem Herzen an, der immer verfügbar ist und den Sie ständig um Bibelstellen erweitern können, die Ihnen wichtig geworden sind. Aus dem Web: eine Geschichte über auswendig gelernte Bibelverse.
Psalm 23 – Der gute Hirte
Ein Psalm Davids. Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
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Psalm 121
Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt. Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen; und der dich behütet schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele; der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Jemand sagte über die Maßnahmen: „Die Leute hören auf zu leben, um nicht zu sterben.“ Unser Leben hat sich zwar verändert, doch sollten wir deshalb nicht aufhören zu leben, sondern erst recht bewusster leben. Überlegen wir sorgfältig, was wir unter den verbliebenen Möglichkeiten noch tun können und wie wir die Zeit auch weiter unter Beachtung der Hygieneregeln für unsere Mitmenschen nutzen können. Der Bedarf ist höher als je zuvor. Machen wir, wie man zu sagen pflegt, „aus der Not eine Tugend.“
Nach den zahlreichen Photokarten zum Download nun eine Linkliste mit kostenlosen Karten zum Puzzeln: Die Links zu den Puzzles können hier kopiert und für nicht kommerzielle Zwecke genutzt, also z. B. per Mail verschickt oder auf anderen Webseiten eingestellt werden. Alle Bilder gibt es statt als Puzzle auch als Originalbild verteilt auf Christliche Perlen zum Download (ebenfalls für nicht kommerzielle Anlässe). Für diesen Puzzleservice wurden vorzugsweise größere Graphiken der Seite ausgewählt. Viel Spaß beim Ausprobieren. Noch ein kleiner Tipp: Sie können auf der Puzzleseite selbst die Teilchenzahl einstellen, wenn Sie auf die kleinen Kästchen in der Mitte klicken. Mit den Zeichen oben neben der Hand lässt sich sogar das fertige Bild als Vorschau ansehen. Nachfolgend noch ein Screenshot als Beispiel zu Bildern aus Naturmaterialien:
Ein beachtliches Lied in der Coronazeit. Den Text hat der Autor Herr Kopfermann freundlicherweise in den Kommentaren darunter gepostet. Danke vielmals für Lied und Text!
endlich heraus aus der Dunkelheit.
Lass doch hinter Dir die trostlose Vergangenheit.
Komm,
wage den Schritt aus Sorge, Schuld und Unmut.
Es gibt einen Weg der Hoffnung, dort wird alles gut.
Komm
noch heute zum Kreuz, Du bleibst nicht allein.
Jesus ist Herr, mit IHM wirst Du überall geborgen sein.
Komm
nur hinein in das wohltuende Licht.
Mit Gottes Wort gewinnst Du für alle Zeit eine neue Sicht.
Komm
in das Leben, dass Jesus dir schon längst vorbereitet hat.
Die Liebe Gottes wird mit Dir sein auf SEINEM Pfad.
Komm,
dann wirst Du bald selbst voller Freude Leute einladen,
weil es sich lohnt, es allen Menschen deutlich zu sagen!
Mt.11,28; Ps.18,29; 43,3; Eph.2,18
Ingolf Braun, 2018
Vielen Dank an Herrn Braun für die freundliche Erlaubnis zur Wiedergabe des Textes! Die Vervielfältigung ist unter Autorennennung für wohlwollende, nicht kommerzielle Zwecke gerne gestattet. Alle Texte von Ingolf Braun untereinander.
Mein Gott, da kommt mir eine wichtige Frage,
die mich beschäftigt und sich schon formt zu einer Klage:
Warum nur verspüre ich dich oftmals nicht in meiner Not,
keine Antwort zu bekommen, wirft mich fast aus dem Lot!
Da sind gerade dringende Entscheidungen zu fällen,
die mich beunruhigen und zudem
in eine zeitlich beengte Situation stellen.
Drohende Ereignisse rauben mir zudem die Ruhe
und den Schlaf in der Nacht.
Warum nur Gott, frag ich, hast DU solch ein Feuer in mir entfacht?
DU weißt doch, so viele Gedanken stürmen täglich auf mich ein,
Ängste und Zweifel drücken mich und werden mir zur Pein.
Was soll ich nur tun und wann wird es wohl wieder heiter?
Lieber Herr, bitte hilf mir, ich weiß nicht mehr weiter!
Auf einmal bemerkte ich einen Wink,
als ob Gott spricht und mir etwas sagen will:
Mein liebes Kind, du machst dir viel Verdruss durch Ungeduld; höre zu und sei jetzt still.
Nun frag ICH dich, warum gibst du mir nicht endlich deine Sorgen?
Meinst du wirklich, ICH habe mich vor dir verborgen?
Drum rat ICH dir, mein Kind, bestürme MICH unablässig mit deinem Fleh´n,
ICH hab´ schon längst die Lösung für dich auserseh´n.
Bleib dran, auch wenn sich deine Sach´noch hinzieh´n tut,
gedulde dich, durch Glaube und Gebet wird alles gut!
MIR ist es wichtig, dass du MEINER Führung rückhaltlos vertraust
und dabei dein Leben auf MEINEN Felsen baust.
Du wirst es bald froh erkennen, selbst wenn noch etwas Zeit vergeht,
ICH bin dein gegenwärtiger Herr und komme nie zu spät!
Ingolf Braun, 2017
Vielen Dank an Herrn Braun für die freundliche Erlaubnis zur Wiedergabe des Textes! Die Vervielfältigung ist unter Autorennennung für wohlwollende, nicht kommerzielle Zwecke gerne gestattet. Alle Texte von Ingolf Braun untereinander.
Ein Sprecher fragte die Gemeinde einmal, ob man auch noch für etwas beten dürfe, wenn man schon einmal mitbekommen hätte, dass Gott das gleiche Gebet bei jemand Anderem nicht erhört hätte. Dann beantwortete der Redner die Frage selbst mit „Ja.“ Als Begründung dafür nannte er die biblische Begebenheit in Apostelgeschichte 12, wo König Herodes den Apostel Jakobus mit dem Schwert töten ließ. Hier hatte Gott den Tod nicht abgewendet. Als Herodes kurz darauf auch Petrus ins Gefängnis legen ließ, betete die ganze Gemeinde ohne Aufhören für seine Befreiung. Diesmal erhörte Gott das Gebet und befreite Petrus durch den Engel des Herrn und das, obwohl die Gemeinde es zunächst nicht fassen konnte, als Petrus dann vor ihnen stand.
Glaube an Jesus kann mitunter auch Unglauben enthalten und trotzdem erhört werden. So bat auch einmal ein verzweifelter Vater um Heilung für seinen Sohn. Jesus aber sprach zu ihm: „Wenn du könntest glauben! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Und alsbald schrie des Kindes Vater mit Tränen und sprach: „Ich glaube, lieber Herr, hilf meinem Unglauben!“ Daraufhin heilte Jesus den Jungen (Markus 9,14 – 29). Hier einige weitere biblische Beispiele von Erhörungen trotz wenig Glauben oder zeitweisen Zweifeln:
– Der syrische Hauptmann Naeman glaubte der Anweisung des Propheten Elisa nicht, dass er durch siebenmaliges Untertauchen im Jordan vom Aussatz geheilt würde. Auf den Rat seiner Knechte versuchte er es nichtsdestotrotz und erhielt die ersehnte Heilung (2. Könige 5,1 – 18).
– Abraham glaubte Gott, einen Sohn von seiner zehn Jahre jüngeren Frau Sarah zu bekommen, aber als er 99 Jahre alt war, kamen ihm doch Zweifel (1. Mose 17,17). Dennoch wurde Isaak geboren.
– Zacharias hatte ebenfalls lange für einen Sohn gebetet. Als ein Engel ihm einen Jungen ankündigte, konnte er es dann doch nicht glauben. Der Sohn kam trotzdem (Lukas 1,5 – 23).
– Die Jünger weckten den schlafenden Jesus im Schiff, als es durch einen Sturm unterzugehen drohte. Jesus stoppte den Wind, obwohl die Jünger keinen Glauben dafür hatten (Markus 4,35 – 41).
Glauben wir nicht, so bleibt er (Christus) treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. (2. Timotheus 2,13)
Dieser Text von christlicheperlen darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Mehr zum Thema:
(Text on YouTube under the video.) Thanks to Brandon for so many wonderful songs and especially for his engagement for deaf people! Thanks to Ian for his hearttouching translation.
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich schuldig geworden bin?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn mich Zweifel bedrängen?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich in Geldnot bin?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich traurig bin?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich schmerzlich trauere?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich krank bin?
Wo finde ich Zuflucht,
wenn ich sterben muss?
Zuflucht finde ich in allem
bei dem lebendigen Gott!
Psalm 91,9
”Denn der Herr ist Deine Zuversicht, der Höchste ist Deine Zuflucht.”
Ingolf Braun / Okt.2019
Vielen Dank an Herrn Braun für die freundliche Erlaubnis zur Wiedergabe des Textes! Die Vervielfältigung ist unter Autorennennung für wohlwollende, nicht kommerzielle Zwecke gerne gestattet. Alle Texte von Ingolf Braun untereinander.
Einen Teppich genauer anzuseh´n,
statt nur einfach draufzusteh´n.
Dann zeigt sich eine individuelle Musterung
und die Art der mühevollen Fertigung.
Teppiche aus alten Zeiten
galten als sehr aufwändige Handarbeiten.
Sah man sich auch die Rückseite mal an,
lag ein Gewirr aus Fäden ganzflächig entlang.
Unser Leben gleicht dieser Rückseite genau,
denn Kreuz und Quer-Stil machen nicht schlau.
Es ergibt sich zunächst kein sinnvoller Wert,
solange das Designmuster mir bleibt verwehrt.
Wenn Gott aber mein Webmeister ist,
bleibe ich trotz fehlender Übersicht ein Optimist.
Weil Gott an “meinem” Lebensmuster webt,
werde ich einst staunend vor dem Bild steh´n: Erlebt!
Vielen Dank an Herrn Braun für die freundliche Erlaubnis zur Wiedergabe des Textes! Die Vervielfältigung ist unter Autorennennung für wohlwollende, nicht kommerzielle Zwecke gerne gestattet. Alle Texte von Ingolf Braun untereinander.
Es glänzt kein Edelstein im Dunkel,
im Lichte zeigt sich seine Schönheit
und bringt die Kostbarkeit zum Funkeln,
fürs Menschenauge zum Wohle.
Behutsam wird der Stein geschliffen,
man schafft an ihm bestimmte Winkel,
damit das Licht, mehrmals gebrochen,
verstärkt wird und gebracht zum Glitzern.
Nicht angenehm, geformt zu werden,
durch Leiden wird er immer kleiner,
aber was zählt, ist das Ergebnis –
die wunderbare Pracht des Steines.
Der Stein gehört zu Gottes Schöpfung,
Abbild von Herrlichkeit und Reinheit,
Gott möchte, dass des Menschen Schönheit
des Diamanten übersteigert.
Deswegen werden wir geschliffen,
damit wir rein und klar und wertvoll
in Vatersaugen dann gefunden,
… aber es geht nicht ohne Schmerzen …
Unser „ich“ wird immer kleiner,
entstehen immer mehr Facetten
die verstärken Gottes Strahlen,
bis wir zum Brillanten werden.
Und wenn wir aus Gottes Werkstatt
immer wieder ausbrechen?
… man kann nicht klar und wertvoll werden
mit ungeschliffenen Facetten.
Helene Redekop
Der Text in diesem Artikel darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Herzlichen Dank für die freundliche Erlaubnis zur Veröffentlichung!
In meiner Gegend gibt es eine kleine alte Kirche, die tagsüber geöffnet ist. Obwohl ich dort kein Mitglied bin, hat es mich einige Male dorthin verschlagen, wenn ich ein besonderes Anliegen vor Gott bringen oder Jesus meinen Dank ausdrücken wollte. Einfach wegen der feierlichen und andächtigen Atmosphäre dort. Außerdem liegt vorne ein mächtiges Buch, in das man Gebete oder Gedanken eintragen kann. Dadurch erhalten sie Festigkeit und mitunter kommt Klarheit in die Sinne.
Haben Sie den Kopf voll und eine offene Kirche in der Nähe, in der Sie sich wohl fühlen? Natürlich können Sie überall mit Gott reden. Aber vielleicht hilft Ihnen die Stille einer Kirche ja, eher zur Ruhe zu kommen, als dies an belebten Orten möglich ist.
Nachfolgend eine kleine Sommererfahrung von einer spontanen Einkehr in ein solches Gotteshaus. Vom Erlebtblog. Kurz, aber ansprechend.
Am Samstag Vormittag habe ich unsere Tochter zum Bus gebracht. Wie so oft ist es bei uns zeitlich etwas eng. Aber wir waren früh genug dort.
Bei der Gelegenheit wollte ich schnell noch weiter zum Geldautomaten gehen. Soweit war der Weg ja nicht. In meiner Eile und Orientierungslosigkeit bin ich einen Weg um die Kirche gegangen. Doch da stand ich plötzlich vor einem Bauzaun. Der weitere Weg war abgesperrt, weil dort am Platz ein Freilichttheater stattfinden sollte.
Ich fand das ärgerlich, da ich nun wieder um die Kirche herum laufen musste und ich den Weg somit umsonst gelaufen war. Beim ersten Vorbeigehen hatte ich schon gesehen, dass die Kirchentür offen stand. Als ich nun wieder dort entlang kam, entschloss ich mich, trotz Eile in die Kirche zu gehen.
Drinnen war es angenehm kühl. Ich ging nach vorne in die dritte Reihe und setzte mich in die Kirchenbank. Einen kurzen Moment…
Eine christliche Mutter hatte mit ihrer Tochter vermehrt Schwierigkeiten, seit diese das jugendliche Alter erreicht hatte. Gab es einen Konflikt, drohte die Tochter mitunter mit Suizid und verließ das Haus für Stunden oder sogar über Nacht.
Eines Tages brach ein Streit wegen Taschengeld zwischen Mutter und Tochter aus. Das Mädchen verschwand darauf erneut und kehrte auch bei Einbruch der Dunkelheit nicht zurück. Die Mutter musste zwar die ganze Zeit an ihr Kind denken, verspürte aber einen göttlichen Frieden in sich, nachdem sie die Angelegenheit an Gott im Gebet abgegeben hatte. Also beschloss sie, der Polizei keine Meldung zu erstatten, sondern legte sich zur Nacht ins Bett. Sie schlief so erholsam, dass sie erst morgens um 9:30 aufstand. Dann trank sie einen Kaffee und erledigte verschiedene Dinge im Haushalt. Am Abend war eine Veranstaltung in der Kirche, die sie gerne besucht hätte. Doch konnte sie überhaupt dort hin, während ihre Tochter noch verschwunden war? Sie kam zu dem Schluss, dass sie jetzt eh nichts machen konnte und begab sich auf den Weg. Sie wollte Gott vertrauen. Es wurde eine gesegnete Veranstaltung. Während des Gottesdienstes brauchte die Mutter etwas aus ihrer Tasche. Da fiel ihr Blick auf das Handy darin, das eine eingegangene SMS anzeigte. Dort stand von ihrer Tochter geschrieben: „Ich bin wieder zu Hause. Ich liebe Dich. Es tut mir leid.“
Wen soll ich senden?
Eine christliche Gemeinde bestand bereits seit etwa 40 Jahren. Neben seiner Berufstätigkeit hatte ein Mann die ganze Zeit treu und ehrenamtlich die Gemeinde geleitet, als er plötzlich unerwartet verstarb. Es gab niemanden, der unmittelbar seine Nachfolge antreten konnte. Doch die Gemeinde beschloss, sich nicht einer anderen Gruppierung anzuschließen. Sie war in all den Jahren zusammen gewachsen und wollte es auch weiter zusammen versuchen. Die Männer einigten sich darauf, abwechselnd sonntags zu predigen. Mit großer Ernsthaftigkeit bereiteten sie sich darauf vor. Die Verantwortung war ihnen bewusst. Viele Stunden flossen ins Gebet und in die Vorbereitung, mitunter bis spät in die Nacht. Da war es kein Wunder, dass eine Besucherin anmerkte: „Ich konnte bis jetzt aus jeder dieser Predigten etwas mitnehmen.“ Heutzutage werden Kirchen manchmal geschlossen. Wo sind die Menschen, die sagen: „Wir machen weiter. Wir geben uns hin.“?
Hier bin ich, sende mich! Aus Jesaja 6,8
Pechtag oder Glückstag?
In einem Kindergottesdienst am Sonntagmorgen verschüttete ein Junge, namens Daniel (Name geändert), versehentlich Saft über sein Handy. Geistesgegenwärtig griff der Nachbarsjunge danach und wischte es an seinem weißen Markentshirt ab. Der Besitzer befürchtete: „Oh nein, jetzt ist die Kamera kaputt und der Ton geht nicht mehr. Heute ist mein Pechtag!“ Er bedankte sich aber bei dem Jungen, der womöglich sein T-Shirt geopfert hatte. Großmütig meinte der: „Ein Handy ist wertvoller als ein T-Shirt.“ Ein Test ergab, dass das Handy funktionsfähig geblieben war. Dankbarkeit und Freude waren groß darüber. Nachdem die Aufregung sich gelegt hatte, griff Daniel zu einer kleinen Anspitzdose mit Deckel, um einen Stift anzuspitzen. Dabei fiel der Deckel auf den Boden. Daniel stellte die Dose voller Spähne von mehrmaligem Anspitzen auf den Tisch und bückte sich, um den Deckel aufzuheben. Dabei fiel die Dose auf den Boden und der Inhalt ergoss sich über den Teppich. „Oh nein!“, rief der arme Daniel. „Heute ist echt mein Pechtag!“ Die Dame, die die Kinderstunde hielt, versicherte, das sei nicht so schlimm und man könne das am Ende der Stunde aufsaugen. Als Daniel kurz darauf noch die Miene eines Bleistiftes abbrach, wiederholte er erneut: „Also heute ist wirklich mein Pechtag!“ Die Dame wollte es nicht so weiter laufen lassen und warf ein: „Überhaupt nicht! Heute ist dein Glückstag!“ „Warum?“, fragte der Junge verwundert. „Heute ist Saft über dein Handy gelaufen. Aber jemand hat es gerettet. Das ist Glück. Dann ist nur die Dose vom Spitzer runtergefallen, was man aufsaugen kann. Aber kein Glas mit Saft auf den Teppich. Und dass ein Bleistift abbricht, ist kein Weltuntergang. Alles halb so wild! Heute ist ein guter Tag! Heute ist dein Glückstag!“ Oft ist es die Frage, mit welcher Betrachtungsweise wir an die Dinge herangehen. Bleiben wir dankbar.
Es wurde noch ein sehr schöner Kindergottesdienst. Am Schluss meinte Daniel: „Das war heute aber eine schöne Kinderstunde!“
P. S.: Zwei Sonntage später trug der heldenhafte Junge wieder das MarkenT-Shirt beim Besuch der Kirche. Es war kein Flecken von Saft mehr darauf zu sehen. Er traf den Handybesitzer auf der Treppe. Dessen Mobiltelefon ging immer noch tadellos. Das Leben war schön.
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“Der Herr ist meine Stärke und mein Schild;
auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen.”
Psalm 28,7
Wer gibt mir täglich seine Kraft,
weil ich sie wieder mal nötig habe?
Wer schenkt mir Halt und seine Freundschaft,
die so unbegreiflich kostbare Gabe?
Wer gibt mir Antwort auf meine Fragen?
Wer steht immer treu zu seinem Wort?
Wer ist der Helfer, der meine Seele wird laben
und bei mir ist an jedem Ort?
Es ist der Herr, der treue Begleiter.
Er wird nie müde und weiß guten Rat zu geben,
denn mit IHM komme ich wirklich weiter.
Das gibt mir Frieden und Trost im Leben!
So frag ich mich als sündiges Wesen,
warum Gott all das so zuverlässig tut?
Er sagt, allein durch Glauben bin ich auserlesen,
seine Liebe beweist es mir, der Herr ist gut!
Ingolf Braun, 2016
Vielen Dank an Herrn Braun für die freundliche Erlaubnis zur Wiedergabe des Textes! Alle Texte von Ingolf Braun untereinander oder sämtliche Artikel der Kategorie Gedichte untereinander.
Auf einem großen Krankenhausgelände traf eine Frau einen Blinden, der mit einem Stock versuchte, eine belebte Straße zu überqueren. Die Dame fragte den Mann, wohin er wolle. Der Herr nannte ein Verwaltungsgebäude und erwähnte, er arbeite dort. Die Frau wunderte sich darüber, dass er als Blinder noch einer Tätigkeit nachging und erkundigte sich, was er denn dort täte. „Das Einzige, was ich noch kann. Ich arbeite am Computer, der hat ein Sprechprogramm.“ Der Herr ließ sich gerne von der Dame zum gewünschten Gebäude lotsen. Unterwegs stellte die Helferin fest, dass der Mann doch sicher nicht mehr arbeiten müsse, wenn er nicht wolle. „Ich könnte morgen aufhören,“ entgegnete der Blinde. „Aber solange es noch Spaß macht…“ Wie viele gesunde Menschen lassen zahllose Gelegenheiten, Sinnvolles zu tun, verstreichen und sind oft sogar unglücklich. Doch dieser Mann schöpfte Lebensfreude daraus, etwas Gutes tun zu können. Erstaunlich, wie viele Kranke, Arme oder mit Schwierigkeiten Kämpfende trotz ihrer Umstände zufrieden sind und angeben, sie hätten Spaß. Manches ist wohl auch eine Frage der inneren Einstellung. Wie mal jemand sagte: „Es ist, wie es ist. Aber es wird, was wir daraus machen.“
Bei manchen Menschen
Bei manchen Menschen fragt man sich erstaunt, wie sie mit harten Tagen fertig werden, und in Hoffnung freuen und Trübsal ausharren, geduldig ihr Leid tragen hier auf der Erde. Und will man hinter dies‘ Geheimnis kommen, dann sieht man gleich ihr tiefes Gottvertrauen; durch Demut und Gehorsam dem Willen Gottes gegenüber hat sich da im Herzen große Kraft gesammelt. Gott hat an solchen Leuten Wohlgefallen, sie sind durch Jesus stark mit Gott verbunden. Er macht sie reich an Glauben und Vertrauen. Er segnet ihren Weg, der in Sein Reich sie führt.
Helene Redekop
Verschiedene Gerichte
Es gibt solche und solche Gerichte. Zum Beispiel Nudelgerichte und Pizzagerichte mag ich sehr. Überhaupt viele Gerichte eigentlich. Super, wenn sie mit Liebe gekocht und schön angerichtet sind. Doch wie ist es mit den ganz anderen Gerichten, wo man vor dem Richter steht und ein Urteil gesprochen wird? Bekommt man da Recht, einen Freispruch oder gar eine Strafe? Schlecht, wenn man da was angerichtet hat. Und dann gibt es noch das Jüngste Gericht, wo Gott alle Menschen entsprechend ihrer Taten belohnen oder bestrafen wird (Matthäus 25,31-46). Hierzu las ich kürzlich noch einmal einen Vers über Jesus, an dem ich immer wieder hängen bleibe, wenn ich darauf stoße: „Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.“ (Johannes 3,18) Solch einen Absolutheitsanspruch habe ich bisher nur bei Christus vernommen. Und welch ein Segen liegt im Glauben an ihn!
Ernten ohne Aufhören
Nachdem ich mich einmal ziemlich viel für andere eingesetzt hatte, war irgendwie etwas die Luft bei mir raus. Da stieß ich in meiner täglichen Bibellese auf den Vers von Paulus: „Lasset uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören.“ (Galater 6,9) Ich grinste. Ernten ohne Aufhören? Belohnung ohne Ende dort oben im Himmel? Das wusste ich zwar, doch die erneute Erinnerung daran klang in diesem Moment besonders attraktiv. Motiviert ging ich wieder ans Werk.
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Fehlt euch etwas, wohlan, da ist Rat zu: Schüttet euer Herz vor Ihm aus; saget es nur frei und verberget Ihm nichts. Es sei, was es wolle, werfet es mit Haufen heraus vor Ihm, als wenn ihr euer Herz einem guten Freund ganz öffnet. Er höret euch gern und will euch gern helfen und raten. Scheuet euch nicht vor Ihm und denkt nicht, es sei zu groß oder zu viel. Getrost heraus! Und sollten es eitel Säcke voll Mangels sein. Alles heraus! Er ist größer und vermag und will auch mehr tun, als unsere Gebrechen sind. Stückelt es Ihm nur nicht! Er ist nicht ein Mensch, dem man zu viel Bettelns und Bittens könnte vortragen. Je mehr du bittest, desto lieber hört Er es sich an. Schüttle nur rein und alles heraus, tröpfle und zipfle nicht; denn Er wird auch nicht tröpfeln und zipfeln, sondern dich mit Fluten überschütten.
Rufen musst du lernen und nicht dasitzen bei dir selbst oder liegen auf der Bank, den Kopf hängen und schütteln und mit deinen Gedanken dich beißen und fressen, sorgen und suchen, wie du sie loswerdest, und nicht anderes ansehen, als wie übel es dir gehe, wie weh es dir sei, welch ein elender Mensch du seiest. Sondern wohlauf, du fauler Schelm, auf die Kniee gefallen, die Hände und Augen gen Himmel gehoben und deine Not mit Weinen vor Gott dargelegt, geklagt und gerufen! Beten, Not anzeigen, Hände aufheben sind Gott die allerangenehmsten Opfer. Er begehrt es, Er will es haben, dass du selbst Ihm deine Not vorlegen, nicht auf dir lassen liegen und dich selbst damit schleppen, nagen und martern sollst, damit du aus deinem Unglück zwei, ja, zehn und hundert machest.
Jemand, der Luther beten hörte, sagte: „Welche Kühnheit, – welche Zuversicht war selbst in seinen Ausdrücken! Mit solcher Ehrfurcht flehete er, wie Einer, der zu Gott betet, und doch mit solcher Hoffnung und Zuversicht, als ob er mit einem liebevollen Vater oder Freunde spräche.“