Bei Sonnenuntergang
Gemeinsam unternehmen wir einen Abendspaziergang am Strand entlang. Die Masse der Touristen, die am Tage den Strand bevölkerten hat sich gelegt. Wir lieben diese stillen Abendstunden. Jetzt können wir den langersehnten Sonnenuntergang erleben. Welch ein Anblick, wenn die Sonne im Meer versinkt! Jedes Mal ist es auf Neue ein ganz besonderes Erlebnis. Wir sehen uns an und spüren dasselbe. Gott ist uns ganz nah! Diese Momente der Stille, wenn der laute Tag in die Nacht übergeht, zeigen uns seine Verbundenheit, für die wir dankbar sind.
In der Ferne sehen wir das Licht des Leuchtturms blinken. Ist das nicht ein wunderbares Signal auch für die Verbindung zwischen Gott und uns Menschen? Er, als unser Leuchtturm in all unseren Situationen des Lebens. Er, der uns immer wieder, selbst in stürmigsten Zeiten, den Weg zur Rettung weist. Getröstet und gestärkt wandern wir zu unserem Urlaubsquartier zurück und danken Gott für seine Nähe.
© Christina Telker
Mein Lebenskompass
In der Sommerzeit unternehmen wir viele Wanderungen, oft in unbekanntem Gebiet. Gut ist hier der dran, der einen Kompass besitzt und mit ihm umzugehen weiß. Nicht immer führen uns Wegweiser zu dem Ziel, das wir uns gesteckt hatten. Sich jetzt helfen zu können, indem ich auf meinen Kompass blicke, wäre eine gute Lösung.
Ähnlich ist es mit unserem Leben. Nicht immer führt der Weg gerade. Durch falsche Freunde oder finanzielle Verlockungen, können wir leicht einmal vom Wege abkommen und in die Irre gehen. So manches Mal führt dann der Weg an abschüssigen Klippen entlang. Hier einen Kompass zu haben, auf den ich mich unbedingt verlassen kann, ist eine große Hilfe. Nicht immer wagt man am Rand der Lebensklippe auf das Elternhaus zurück zu greifen. Möchte man doch sein Versagen nicht eingestehen. Wesentlich leichter ist es darüber zu reden, wenn die Sache ausgestanden ist und ich voller Stolz auf dem neuen, rechten Wege gehe.
Einen gibt es, den wir uns stets zum Lebenskompass wählen können. Er führt uns aus jeder Not, zurück auf den befestigten, rechten Weg. Nehmen wir uns die Zeit, um mit Jesus in der Stille zu reden. Bringen wir all unsere Not zu ihm. Leeren wir unseren Kopf von dem unnützen Ballast der uns den Atem nimmt. Mit einem leeren Kopf können wir neu zu planen beginnen. Alles zu überdenken. So werden wir gangbare Wege finden. Menschen finden, die uns auf diesem neuen Weg begleiten. Sie werden sich nicht immer gleich Freunde nennen, vielleicht werden sie es auch nie, aber sie werden uns Begleitung sein. Richtschnur und Hilfe. Einen Versuch ist es wert.
© Christina Telker
Herzlichen Dank an Christina vom
für die freundliche Erlaubnis zur
Veröffentlichung von Text und Bild!