Kein Zufall

Gepriesen sei der Herr, der Gott meines Herrn Abraham, der von seiner Güte und seiner Wahrheit nicht abgelassen hat gegen meinen Herrn! Mich hat der Herr auf den Weg zum Haus der Brüder meines Herrn geleitet. (Die Bibel: 1. Mose 24,27)

Kein Zufall

Der das hier sagt, ist überzeugt, dass es kein Zufall ist, wo er angekommen ist. Nein, Gott hat ihn geführt.
Als Europa noch durch den eisernen Vorhang in Ost und West getrennt war (1961-1989), reiste ein Christ mit Bibeln nach Russland. Da bat ihn eine Frau um eine rumänische Bibel. Sie zog umher und erzählte den Sinti und Roma von Jesus Christus, hatte selbst aber keine rumänische Bibel. Der Christ beteuerte, nur Bibeln in russischer Sprache eingepackt zu haben. Doch die Frau ließ nicht locker: „Das kann ich nicht glauben. Es ist doch so wichtig für mich. Haben Sie nicht wenigstens eine einzige rumänische Bibel dabei?“ Dabei nahm sie einzelne Bibeln, die der Christ im Kofferraum seines Wagens liegen hatte, in die Hand. Plötzlich stutzte sie – dann rief sie: „Aber hier ist doch eine rumänische Bibel. Gott hat an mich gedacht. Er wusste, wie dringend ich sie brauche.“
Der Christ war sprachlos, denn er hatte die Bibeln selbst zusammengestellt und verladen – und hatte dabei wohl unabsichtlich eine einzelne Bibel in rumänischer Sprache eingeladen. Ein Zufall? Nein, Gott selbst hatte dafür gesorgt, dass er sie mitnahm. Weil er jemand begegnen würde, der sie brauchen würde.
Vielleicht glauben Sie auch, dass es Zufall war, als Sie eine Bibel in die Hand bekamen … oder auf einem Plakat einen Bibelvers lasen … oder eine Predigt hörten … oder diesen Kalender geschenkt bekamen oder dass Sie nur zufällig den heutigen Text lesen. Sie dürfen sicher sein: Es ist kein Zufall: Gott redet zu Ihnen – ganz persönlich und gerade jetzt!

Es war ein Tag im Dezember. Normalerweise kaufe ich meine Lebensmittel in einem ganz bestimmten Geschäft ein. Nur selten verschlägt es mich in einen anderen Laden, der in einer ganz anderen Richtung liegt. Heute gewann ich ohne jeden äußeren Anlass den Eindruck, ich sollte in dem anderen Laden einkaufen. Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg. Unterwegs sah ich ein Auto sehr langsam am Bürgersteig vorbeifahren. Nach ein paar Hundert Metern kam der Wagen wieder zurück. Dann wendete er erneut. Mir wurde schon ganz mulmig zumute. Schließlich hielt das Auto auch noch direkt neben mir … Der Fahrer öffnete das Fenster und fragte mich: „Können Sie mir sagen, wo hier der Behälter ist, aus dem man kostenlos einen christlichen Kalender mitnehmen kann? Im vorigen Jahr kam ich zufällig hier vorbei und sah dieses Angebot. Ich habe mir einen Kalender mitgenommen und mit Interesse gelesen. Leider habe ich mir nicht genau gemerkt, wo die Auslage mit diesem Angebot steht. Aber mir ist dieser Tageskalender so wertvoll, dass ich dachte: Irgendwie werde ich ihn schon finden. – Wissen Sie, ich wohne 30 Minuten von hier entfernt, und ich wäre echt traurig, wenn ich erfolglos nach Hause zurückkehren müsste.“ Das beklemmende Gefühl in mir wich einer tiefen Freude. Ich wusste, dass eine gläubige Freundin ganz in der Nähe an ihrem Gartengrundstück Kalender und Flyer anbot. Wie froh war ich jetzt, dass der Herr mich heute zu dem „falschen“ Geschäft geschickt hatte. So konnte ich einen suchenden Menschen zur „richtigen“ Stelle und zur „Guten Saat“ leiten.

Ein junger Mann wollte sich einen vergnügten Abend machen und ging aus. Auf der Straße drückte ihm ein Vorübergehender einen Zettel in die Hand. Er nahm ihn an, und unter der nächsten Straßenlaterne las er: „Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden.“ (Die Bibel: Jesaja 1,18) Mit einem spöttischen Lächeln zerknüllte er das Papier und warf es weg.
Der Wind wehte die geschriebene Botschaft weg, aber die Worte blieben in seinem Gedächtnis haften. Er sagte sich: „Die Worte sind nicht für mich, ich bin ja ungläubig.“ Aber er konnte die Botschaft nicht abschütteln und wehrte sich: „Ich glaube weder an die Bibel noch an den Gott der Bibel, und auch nicht an eine Zukunft nach dem Tod.“ – Doch eine innere Stimme sagte ihm: „Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden.“
Er wollte diese Stimme zum Schweigen bringen, wollte nicht mehr über die Worte nachdenken, aber er konnte sich nicht davon losreißen. Und gerade jetzt kam er an einem Gemeindesaal vorbei, wo Gottes Wort verkündigt wurde. Spontan kam ihm der Gedanke: „Ich könnte eigentlich hineingehen und einmal hören, was sie zu sagen haben.“ Da las der Prediger genau die Worte, die er schon kannte und die ihn nicht losließen: „Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden.“ Der junge Mann fühlte: „Diese Botschaft gilt mir; ich bin wirklich gemeint!“ Sein Gewissen war getroffen. Er hörte aufmerksam zu, um zu erfahren, wie er von seinen Sünden rein und „weiß“ werden konnte. Noch am selben Abend fand er zum Glauben an Christus und zum ewigen Heil.

Die Geschichten wurden dem Onlinekalender “Die gute Saat” entnommen. In der guten Saat kann man jeden Tag einen kurzen Impuls zum Glauben lesen. Vielen Dank an den CSV-Verlag für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung der Texte.

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