Gedanken zum Passafest

Gedanken zum Passahfest

Mose und Aaron vor dem Pharao sagten: Lass mein Volk ziehen! (2. Mose 5,1) Es ging schon gleich von Anfang an um den Gott Israels gegen die Götter Ägyptens. Alle 10 Plagen richteten sich gegen Gottheiten Ägyptens. An den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten gedenkt das jüdische Volk noch heute beim Passahfest.

Das Passahfest (oder Pessachfest) nennt man auch das Fest der ungesäuerten Brote, denn das Volk Israel aß unterwegs Brot aus Teig, der noch nicht hatte versäuern können. Es muss zum Fest eine ganz gründliche Reinigung des Hauses erfolgen. Jeder Krümel Sauerteig (Sinnbild für Sünde) muss fort. Es wird da gestaubsaugt und geputzt. Der Hausvater kontrolliert das noch einmal. Es wird dann 7 Tage nur ungesäuertes Brot gegessen. Alles, was Sauerteig oder Hefe enthält, verzehrt man nicht. Es geht darum, dass wir einen täglichen Lebensstil der Heiligung leben, dass wir täglich prüfen, ob da Sauerteig in unserem Leben ist. Dieses Pessachfest erinnert uns daran.

Jesus ist genau an dem Zeitpunkt gestorben, als im Tempel die Pessachlämmer geschlachtet wurden. Jesus ist das vollkommene Opferlamm und hat unsere Erlösung erkauft.

Im Pessachfest ist auch das Fest der Erstlingsfrüchte enthalten. An dem Tag nach dem Sabbat, also am Sonntag, werden die Früchte der Gersten- und Getreideernte Gott dargebracht. Das ist das erste Erntedankfest von dreien in Israel. Es wird vorher kein Brot gemacht von der ersten Ernte des Jahres, sondern erst dann. Also an dem Sonntag bringt man diese erste Ernte Gott dar. Das ist eigentlich auch das Urbild der Auferstehung. Denn wir wissen, dass Jesus der Erstling aus den Toten ist. (1. Korinther 15,20-23) Durch die Auferstehung Jesu am Sonntag fand dieses Fest seine Erfüllung.

Pessach ist ein Angebot Gottes, ihm zu begegnen, eine festgesetzte Zeit. Es ist Befreiung aus der Sklaverei Ägyptens (Ägypten steht geistlich auch für Weltlichkeit, Sünde), ein neuer Anfang mit ihm auf dem Weg ins verheißene Land. Dann sind wir mit ihm unterwegs und bauen sein Reich und lassen uns von ihm täglich ausrüsten.

Gott spricht heute zu Dir und mir und fragt uns: Gibt es Sauerteig in Deinem Leben? Wo müssen wir Dinge loswerden? Wo können wir den Geist Gottes bitten, dass er uns freimacht, dass er uns reinigt? Das kann Heuchelei sein, das kann Unglauben sein, das können Lügen sein, Bosheit, Bitterkeit, sexuelle Unreinheit oder vielleicht einfach Bereiche in unserem Leben, wo wir ihn nicht ranlassen. Jesus möchte Herr sein über unser ganzes Leben, über alles. Nehmen wir das an, was er für uns am Kreuz getan hat und bringen unsere Sünden ans Kreuz und lassen uns von diesem Sauerteig reinigen.

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