Jakobus berichtet von seinem Leben mit Jesus bis zur Himmelfahrt

Jakobus berichtet von seinem Leben mit Jesus bis zur Himmelfahrt

Mein Leben als Fischer verlief eigentlich ziemlich ruhig bis zu dem Tag, als der bekannte Prediger Jesus an dem See vorbeikam, wo wir gerade die Netze säuberten. Wie ein Lauffeuer sprach sich sein Erscheinen herum. Am Strand drängten sich innerhalb kürzester Zeit Massen an Menschen, die das Wort Gottes hören wollten, so dass Jesus fast in der Menge unterging. Also stieg er in Petrus Boot neben unserem und bat ihn, etwas vom Ufer weg zu rudern. Dann setzte er sich und begann zum Volk zu predigen.
Ich kann es nicht beschreiben. Da war etwas in seinen Worten und an seiner Art, was Menschen in seinen Bann zog. Es traf die Leute in der Mitte ihres Herzens. Kein Wunder, dass man ihn hören wollte. Diese Worte waren das, wonach ich mich immer gesehnt hatte. Sie schienen direkt aus dem Himmel zu kommen. Er lehrte, was Gottes Wille war und wie man mit ihm leben konnte, so dass man sich fühlte, als ob Gott bei einem wäre. Als er geendet hatte, sagte er zu Petrus: „Fahre auf die Höhe und werfet eure Netze aus, dass ihr einen Fischzug tut.“ Dieser antwortete: „Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen, aber auf dein Wort will ich das Netz auswerfen.“  Indem er und sein Bruder das taten, fingen sie eine so große Menge Fische, dass ihr Netz zerriss. Sie winkten meinem Bruder und mir, dass wir mit unserem Boot kämen und mitzögen. Wir füllten beide Schiffe voll, so dass sie sanken. Da bekamen wir  einen Schrecken! So etwas war uns noch nie widerfahren. Ich dachte, dieser Mann ist nicht normal. Petrus fiel vor ihm auf die Knie und sagte: „Herr, gehe von mir hinaus! Ich bin ein sündiger Mensch.“ Doch Jesus sagte zu uns: „Folget mir nach. Ich will euch zu Menschenfischern machen!“ Also brachten wir die Schiffe ans Land, verließen alles und folgten ihm nach: Petrus, sein Bruder Andreas, mein Bruder Johannes und ich.
Hätte mir jemand gesagt, dass ich einmal von jetzt auf gleich einfach alles so verlassen würde, hätte ich ihm nicht geglaubt. Und hätte mir einer erzählt, was wir dann noch alles mit Jesus erleben würden, hätte ich ihn geradezu für verrückt gehalten. Denn dies war nur eines der vielen Wunder Jesu, die wir von diesem Tage an sahen. Dieser Mann war nicht normal. Er heilte die schlimmsten Krankheiten. Er konnte Brot vermehren, einen Sturm stillen und die erstaunlichsten Dinge tun. Wo immer er war, gab es Menschengedränge, denn er löste die Probleme der Leute. Jeder wollte ihn sehen. Oft erzählte er uns sogar, was in Zukunft geschehen würde und es traf ein. Er wusste, was man dachte. Es war beinahe unheimlich. Wir liebten ihn, doch manchmal fürchteten wir uns auch. Irgendwann trauten sich selbst die Priester nicht mehr, öffentlich mit ihm zu diskutieren. Er war zu gut. Er, er war einfach überirdisch.
Und dann hatten diese Priester ihn nachts heimlich festnehmen lassen und aus Eifersucht dafür gesorgt, dass er gekreuzigt wurde. Das war das, was ich in meinem ganzen Leben am wenigsten verstanden hatte. Warum wehrte er sich nicht? Warum ließ er dies bei seinen Fähigkeiten einfach zu? Ihr könnt euch nicht vorstellen, was wir erst für einen Schock bekamen, als er ein paar Tage nach seinem Tod wieder vor uns auftauchte. Glaubt es oder nicht: dieser Mann war nicht normal!!!
Nachdem wir das erste Entsetzen überwunden hatten, erklärte er uns, dass er mit seinem Tod für die Schuld der Menschen bezahlt hatte, die dies nur für sich annehmen würden. Diese Worte beschäftigen mich bis heute. Ich fühlte mich schuldig, dass er für mich mitbezahlen musste, damit ich jetzt und in der Ewigkeit ungetrennt mit Gott leben könnte. Doch dann wurde ich dankbar. Dankbar, dass ich mir keine Sorgen mehr über das Leben und den Himmel machen muss. Denn ich bin sicher, ich werde dort sein. Und auch hier auf der Erde hilft er mir noch. Ich weiß es genau, denn ich habe es erfahren. Und außerdem hat er es selbst gesagt. Es war vierzig Tage, nachdem er sich den ersten von uns wieder als Lebender gezeigt hatte. Er führte uns nach Bethanien auf einen Berg und beauftragte uns: „Gehet hin in alle Welt und prediget die gute Botschaft von dem Angebot meiner Vergebung allen Völkern. Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr angetan werdet mit der Kraft aus der Höhe: ihr sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.“ Er erwähnte dabei, dass wir in seinem Namen Wunder und Heilungen tun würden. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“, sagte er ebenfalls. Dann hob er die Hände auf und segnete uns. Und während er uns segnete, verschwand er. Er wurde einfach zusehends aufgehoben, bis eine Wolke ihn vor unseren Augen aufgenommen hatte. Als wir ihm noch fassungslos nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, da tauchten bei uns zwei Männer in weißen Kleidern auf! Sie sagten: „Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird wiederkommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren.“ Ich kann Euch sagen: wir beteten ihn an! Dann kehrten wir wieder nach Jerusalem mit großer Freude. Wir waren viel im Tempel, priesen und lobten Gott. Und nach einigen Tagen erlebten wir auch am Pfingstfest, was Jesus uns angekündigt hatte: „Ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden.“ Wie besuchte da Gottes Geist unsere Gebetsversammlung! Wir wurden so von ihm erfüllt! Tatsächlich erlebten wir von diesem Zeitpunkt an eine besondere Erhörung unserer Gebete. Es war nicht normal. Unzählige Wunder geschahen seitdem. Wir wissen es: dieser Mann lebt und ist wahrhaftig bei uns. Jeder kann ihn erfahren, jeder kann zu ihm reden. Er sitzt zur rechten Hand Gottes und hört von dort zu, bis er eines Tages wiederkommt, wie die zwei Engel es verkündigt haben.

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Biblische Berichte zur Himmelfahrt Christi stehen in Apostelgeschichte 1, 3-14 / Lukas 24, 44-53Markus 16, 15-20  sowie Matthäus 28, 16-20 (Abschiedsworte Jesu auf dem Berg ohne Schilderung der Himmelfahrt).

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