Ostern basteln

Neue Bastelideen zu Ostern zur Vervielfältigung für nicht kommerzielle Zwecke. Hier der Artikel als PDF.

Jesus vor Pilatus Kinderstunde

Man braucht:

Eine Kopie der Vorlage auf dünne Pappe (Z. B. DIN-A4-Karteikarten blanko in Weiß aus dem Schreibwarenhandel)
Buntstifte zum Ausmalen sowie eine Mal- / Klebeunterlage
Klebstoff und Schere
Pro Vorlage ein halbiertes hölzernes Schaschlikstäbchen
Falls gewünscht, einen Bildaufhänger für die Rückseite der Bastelarbeit

Anleitung:

Die Speerspitzen ausmalen und ausschneiden. Ein hölzernes Schaschlikstäbchen halbieren und die Speerspitzen ankleben.
A) Als festes Bild: Die Linie über der Schere entlang schneiden. Die Personen ausmalen. Die Speere aufkleben. Fertig!
B) Als bewegliche Figuren: Die Personen ausmalen, ausschneiden und mit Eisstielen oder Schaschlikstäbchen hinterkleben. Die zwei Speere festkleben. Jetzt kann man Johannes 18,33-38 nachspielen.

Möchte man die Vorlage zu Jesus und Pilatus anstelle der PDF oben speichern, bitte vorher einmal zum Vergrößern mit der linken Maustaste darauf klicken:

Jesus vor Pilatus basteln

Grab Jesu Kinderstunde

Man braucht:

Eine Kopie der Vorlage auf dünne Pappe (Z. B. DIN-A4-Karteikarten blanko in Weiß aus dem Schreibwarenhandel)
Buntstifte zum Ausmalen sowie eine Mal- / Klebeunterlage
Klebstoff und Schere
Pro Vorlage ein halbiertes hölzernes Schaschlikstäbchen
Falls gewünscht, einen Bildaufhänger für die Rückseite der Bastelarbeit

Anleitung:

Die Speerspitzen ausmalen und ausschneiden. Ein hölzernes Schaschlikstäbchen halbieren und die Speerspitzen ankleben.
A) Als festes Bild: Die Linie über der Schere entlang schneiden. Die Szene ausmalen. Die Speere aufkleben. Fertig!
B) Als bewegliche Figuren zu Matthäus 27,62-28,4: Die Soldaten ausmalen, ausschneiden und mit Eisstielen oder Schaschlikstäbchen hinterkleben. Die zwei Speere festkleben. Weitere Bilder zur Grabszene findet man hier.

Möchte man die Vorlage zu den Soldaten am Grab Jesu anstelle der PDF speichern, bitte vorher einmal zum Vergrößern mit der linken Maustaste darauf klicken:

Grab Jesu basteln

Ostern Bastelidee
Ostern basteln

Kreuz Deko

Möchte man die Puzzlevorlage mit den Frauen am Grab Jesu anstelle der PDF speichern, bitte vorher einmal zum Vergrößern mit der linken Maustaste darauf klicken. Das Motiv gibt es auch schon als Karte oder als Schachtel.

Frauen am Grab Jesu Puzzle

Möchte man die Puzzlevorlage mit dem auferstandenen Christus anstelle der PDF speichern, bitte vorher einmal zum Vergrößern mit der linken Maustaste darauf klicken:

Jesus auferstanden Kinderstunde

Hier noch einmal der Artikel als PDF. Alle Artikel über Bastelanregungen zu Ostern oder generell Ostern untereinander. Artikel über Ostertexte, Osterkarten und Bilder, Osterquizze, Osterfilme, Osterlieder, Ausmalbilder zu Ostern, Rollenspiele zu Ostern, zu Abendmahl und Fußwaschung oder über die Auferstehung Jesu. Alle Artikel über Emmausjünger untereinander.

Aus dem Web: Die Ostergeschichte als Brettspiel. (Spiel mit rechter Maustaste anklicken und auf „Grafik anzeigen“ gehen.) Außerdem: Bastle einen Ostergarten.

Pikatus

Pikatus

Also dieser Pontius Pikatus, ich sag es ja immer, ich kann mir den Namen einfach nicht merken. Sein Familienname Pontius, nun, der war ja damals wohl weiter verbreitet. Aber Pinatus – kennen Sie etwa jemand, der noch so heißt? Also auf jeden Fall war Piratus vor etwa 2000 Jahren zum Statthalter von Judäa ernannt worden. Da fing die ganze Sache schon an. Denn eigentlich war Judäa jüdisches Gebiet. Doch unter Kaiser Tiberius kam es unter römische Herrschaft und da konnte sich Spinatus nun ordentlich unter den Juden ausbreiten. Kein Wunder, dass er nicht besonders beliebt war. Die römischen Herrscher fackelten nicht lange, wenn jemand aufmuckte und hatten heftige Strafen. Nun gab es zur Zeit von Dilatus einen berühmten und äußerst beliebten Wanderprediger namens Jesus mit ganz außergewöhnlichen Fähigkeiten. Er konnte Leute von Krankheiten aller Art heilen, die Zukunft vorhersagen, war unglaublich schlau und er sprach an, wo etwas nicht in Ordnung war. Kein Wunder, dass es immer riesengroße Menschenansammlungen gab, wo er hinkam. Und genau das gefiel gewissen eifersüchtigen jüdischen Tempelpriestern nicht, die lieber selbst im Rampenlicht gestanden hätten. Also ließen sie Jesus eines nachts feige festnehmen, als die ganzen Leute nicht dabei waren. Seine paar Jünger flohen angesichts der bewaffneten Übermacht. Jesus hätten die Priester am liebsten gleich um die Ecke gebracht, doch das trauten sie sich dann doch nicht. Als Juden durften sie niemand zum Tode verurteilen, das durfte nur die römische Obrigkeit. Deshalb schleppten sie Jesus zu Frikatus und verlangten krakeelend von ihm, diesen unschuldigen Mann kreuzigen zu lassen. Spilatus verhörte Jesus erst einmal. Er fragte ihn: „Was hast du getan?“ Jesus antwortete: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, auf dass ich den Juden nicht überliefert würde; jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.“ „Also du bist ein König?“ Jesus antwortete: „Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf dass ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme.“ Da meinte Wielatus: „Was ist Wahrheit?“ Und als er auf dem Richtstuhl saß, schickte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: „Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; ich habe heute viel erlitten im Traum seinetwegen.“ Tilatus sagte den Priestern: „Ich finde keinerlei Schuld an ihm. Ihr habt aber eine Gewohnheit, dass ich euch am Passahfest einen losgebe. Wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden losgebe?“ Da schrien wiederum alle: „Nicht diesen, sondern den Barabbas!“ Barabbas aber war ein Räuber. Die jüdischen Verkläger meinten: „Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.“ Als Stillatus das hörte, fürchtete er sich noch mehr. Es war jedoch solch ein Tumult, dass er sich nicht mehr zu helfen wusste. Also urteilte Killatus, dass Jesus gekreuzigt wurde. Er ließ den los, der um Aufruhrs und Mordes willen ins Gefängnis geworfen war und um welchen sie baten; aber Jesus übergab er ihrem Willen. Jesus wurde dann zwischen zwei Verbrechern gekreuzigt und starb einen bemerkenswerten Tod: einer der beiden Übeltäter bekehrte sich noch, es gab eine Sonnenfinsternis, ein Erdbeben, der abtrennende Vorhang im Tempel zerriss, und Jesus starb mit lautem Rufen. Der Hauptmann, der dabei war, sagte: „Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!“ Ein ehrbarer Ratsherr bat Bribatus den Leichnam bestatten zu dürfen. Der wunderte sich, dass Jesus schon tot war und rief den Hauptmann, um die Einzelheiten zu erfahren. Jesu Follower dachten, damit sei die Geschichte nun vorbei. Doch Jesus wäre nicht Jesus, wenn er nicht immer noch eine Überraschung in petto hätte. Am dritten Tag nach seinem Tod geschah wieder ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Grabstein fort und setzte sich darauf. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Jüngerinnen Jesu, die kamen, um ihn nach jüdischer Tradition noch zu salben, sahen dies voll Staunen. Die Grabhüter aber erschraken vor Furcht und wurden ohnmächtig. Jesus war auferstanden und zeigte sich in der nächsten Zeit noch öfters seinen Jüngern. Ihre Freude war riesig! Nach 40 Tagen fuhr Jesus vor ihren Augen zum Himmel auf, von wo aus er seinen Anhängern beisteht, bis er wiederkommt. Die Grabhüter erzählten übrigens alles den jüdischen Verklägern Jesu. Die gaben ihnen ordentlich Geld, damit sie behaupteten: „Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, während wir schliefen.“ Von Pizzamus hat man weiter in der Bibel nichts mehr berichtet. Ist dann wohl auch nicht mehr wichtig.

Hier die Ostergeschichte von Pikatus als PDF. Text und Bild von Christliche Perlen dürfen für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Die original Bibelstelle von den Ereignissen um Jesu Grab kann man ausführlicher bebildert hier nachlesen.

Alle Artikel zu Osterkarten und Bildern oder zu Ostertexten untereinander. Hier die Artikel zu Osterfilmen, über Bastelideen für Ostern, Ausmalbilder zu Ostern, zu Palmsonntag, zur Auferstehung, über Rollenspiele zu Ostern, zu Osterquizzen, zu Osterliedern, zum Abendmahl, oder zur Fußwaschung.

Die Ostergeschichte in einem Satz

Die Ostergeschichte in einem Satz

Also es gibt ja Leute, die reden und reden und finden keinen Punkt, während nur die wenigsten Leute es schaffen, in einem Satz kurz und knapp zu berichten, was eigentlich passiert ist, so dass es auch jeder versteht, selbst wenn es viel war, aber das ist ja gerade die Kunst am Erzählen, was mich eigentlich auch mal für die Ostergeschichte reizen würde, denn ich will ja wirklich nicht protzen, aber schauen Sie doch selbst, ob es mir gelingt, die wichtigsten Ereignisse in einem Satz zusammenzufassen, wobei ich vermutlich am besten damit anfange, dass die Schriftgelehrten und Priester vor über 2000 Jahren überaus neidisch auf einen berühmten Prediger und Wundertäter namens Jesus Christus waren und ihn darum kurzerhand umbringen wollten, was er natürlich schon geahnt hat und seinen Jüngern auch mehrfach ankündigte, ja, eine Frau hatte es sogar auf‘s Herz gelegt bekommen, ihn schon in seinen letzten Tagen zu salben, wie es eigentlich zu einem Begräbnis üblich war, und so war es auch nicht verwunderlich, dass er am Abend vor seiner Gefangennahme noch mal mit seinen Jüngern intensiv das Abendmahl feierte, zudem ihnen die Füße wusch und dann noch lange im Garten Gethsemane betete, wobei die Jünger ständig einschliefen, bis dann die Soldaten mit dem geldgierigen Verräter Judas zur Festnahme kamen, tja, da waren sie auf einmal alle hellwach und Petrus schlug einem von denen das Ohr ab, was Jesus dann aber heilte und die Soldaten leider nicht daran hinderte, ihn mitzunehmen und vor dem Hohenpriester Kaiphas verspotten und verhören zu lassen, um einen Grund zur Todesstrafe zu finden, wobei die anderen Jünger sich inzwischen irgendwo versteckten und Petrus aus Angst, gleichfalls festgenommen zu werden, Jesus sogar drei Mal verleugnete, indessen die offensichtlich erfundenen Anklagen gegen Jesus sich nicht deckten und auch seine Aussage, dass er Gottes Sohn sei, eigentlich nicht für das Todesurteil ausreichte, weshalb man ihn vor den römischen Stadthalter Pilatus zerrte, der jedoch keine Schuld an ihm fand und ihn darum zum Fürst Herodes sandte, dem Jesus aber nichts antwortete, so dass dieser ihn ebenfalls verspottete und mit weißen Kleidern zurück zu Pilatus schickte, der ihn am liebsten retten wollte, aber nicht konnte, weil die Leute einen riesengroßen Lärm machten und forderten, man solle lieber den Mörder Barabbas frei geben, aber Jesus kreuzigen lassen, was Pilatus schließlich auch anordnete, nachdem er seine Hände in Unschuld gewaschen hatte und worauf Jesus gegeißelt wurde und die Kriegsknechte ihm eine Dornenkrone aufsetzten, wonach er sein Kreuz selbst zum Hinrichtungsort Golgatha tragen sollte, wobei er aber zusammenbrach, weshalb ein Passant das Kreuz weiter tragen musste und als sie dann auf Golgatha angekommen waren, Jesus mit einem Anklageschild über sich in der Mitte von zwei Mördern gekreuzigt wurde, die ihn auch verhöhnten, wovon der eine von beiden Jesus schließlich aber bat, an ihn zu denken, wenn Jesus nach dem Tod in sein Reich käme, was Jesus ihm auch versprach und worauf noch andere merkwürdige Dinge passierten wie eine Sonnenfinsternis und nach Jesu letztem Atemzug ein Erdbeben mit dem Zerreißen des Tempelvorhangs zum Allerheiligsten sowie mit der Auferstehung vieler Toter, die vielen Menschen erschienen, so dass sich der Hauptmann am Kreuz und die anderen Augenzeugen echt erschreckten und meinten, dieser sei wahrlich Gottes Sohn gewesen und wonach am Abend ein reicher Mann den Stadthalter Pilatus um den Leichnam Jesu bat und diesen ordentlich in einem eigenen neuen Grab bestattete, was die Schriftgelehrten natürlich auch erfuhren und worauf sie wiederum Pilatus baten, Hüter vor das Grab zu stellen, damit niemand den Leichnam stehlen könnte, zumal Jesus mal gesagt hatte, dass er drei Tage nach seinem Tod auferstehen würde, worauf Pilatus auch Hüter zur Gruft entsandte, was jedoch nichts nützte, denn am dritten Tag gab es morgens wieder ein Erdbeben und diesmal rollte ein Engel vom Himmel den Grabstein fort und sagte einigen Jüngerinnen, die gekommen waren um Jesus noch zu salben, dass das Grab nun leer sei, sie es aber den Jüngern berichten sollten und dass sie Jesus unterwegs treffen würden, was sie auch taten, während die Schriftgelehrten die Hüter bestachen, damit die behaupteten, die Leiche sei gestohlen worden, und wonach Jesus dann aber noch mehrfach Jüngern erschien, zum Beispiel zwei von ihnen auf dem Weg nach Emmaus sowie den Jüngern im Haus oder einigen am See, bis er schließlich 40 Tage nach seiner Auferstehung vor ihren Augen zum Himmel aufgenommen wurde und in einer Wolke verschwand, womit nun auch das Ende des Osterberichtes erreicht wäre, den Sie, wenn Sie möchten, ausführlich nachlesen können in den vier Evangelien Matthäus 26-28, Markus 14-16, Lukas 22 -24 und Johannes 18 -21.

Die Vervielfältigung des Textes von Christliche Perlen ist, sofern er nicht negativ dargestellt wird, für nicht kommerzielle Zwecke gerne gestattet.

 

Das obere Bild puzzeln.

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Pilatus, der Jasager – Ein Rollenspiel zu Ostern

Pilatus, der Jasager – Ein Rollenspiel zu Ostern

Personen: Jesus, Moderator, Soldat eins und zwei, Hohepriester eins, zwei und drei, Pilatus, das Volk: drei oder mehr Bürger (Männlich und weiblich gemischt), Bote, Hauptmann

Kulisse: ein leerer Thron steht für Pilatus auf der Bühne, ein weiterer Richtstuhl etwas draußen (nach Johannes 19,13)

Requisiten: Ein zusätzliches Kleid für Jesus in Weiß, eine Wasserschüssel mit Handtuch auf einem Ständer

Moderator: Liebes Publikum! Herzlich willkommen zu unserem heutigen Stück „Pilatus – der Jasager“. Vorab eine Frage: Wenn jemand Ihnen einfach so, ohne Gegenleistung, eine Millionen Euro schenken würde, würden Sie sie nehmen? (Publikum sagt „Ja“.) Aber wenn Sie heute im Geschäft eine Tafel Schokolade für 1000 Euro sehen würden, würden Sie das bezahlen? (Publikum sagt „Nein“.) Sehen Sie, so muss man an der richtigen Stelle Ja oder Nein sagen. Davon handelt auch unser Bühnenstück heute. Es spielt vor etwa 2000 Jahren. Der berühmte Prediger Jesus wurde von eifersüchtigen Hohepriestern vor den damaligen Stadthalter Pilatus gezerrt. Die Hohepriester und Schriftgelehrten wollten, dass Pilatus ihn zum Tode verurteilt. Doch sehen Sie selbst: (Moderator tritt an den Rand. Pilatus steigt von der einen Seite die Bühne und nimmt Platz auf dem Thron. Danach kommen von der anderen Seite zwei Soldaten mit Jesus in ihrer Mitte herein. Sie werden gefolgt von drei Pharisäern und einigen Bürgern, die etwas weiter entfernt von Pilatus stehen bleiben.)

Soldat eins (zu Pilatus): Ehrwürdiger Pilatus, Statthalter von Judäa! Wir melden gehorsamst: hier ist der Gefangene Jesus zu Eurem Gerichtsurteil.

Pilatus: Ah, ja. Was soll er denn verbrochen haben?

Soldat zwei: Melde gehorsamst: Draußen vor dem Richthaus stehen die jüdischen Hohepriester und Schriftgelehrten, die ihn anklagen. Sie wollen nicht ins Haus kommen, damit sie sich vor Ostern nicht verunreinigen. Sie bitten dich, du wollest zu ihnen herausgehen.

Pilatus: Ja,ja. Immer diese Hohepriester. Unverschämt eigentlich, dass ich als Regent zu ihnen gehen soll, aber na jaaaaaa. Dann geh ich mal. (Erhebt sich und tritt einige Schritte in Richtung der Hohepriester. Spricht nun zu ihnen) Also, Hohepriester! Was bringet ihr für Klage gegen diesen Menschen?

Hohepriester eins: Verehrter Pilatus! Diesen Jesus finden wir, dass er das Volk von der Regierung abwendet und verbietet, dem Kaiser die Steuern zu geben, und er meint, er sei ein König.

Hohepriester zwei: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten ihn dir nicht überantwortet.

Pilatus (Geht wieder zwei Schritte zurück Richtung Jesus.) Bist du der Juden König?

Jesus: Redest du das von dir selbst, oder haben’s dir andere von mir gesagt?

Pilatus: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohepriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan?

Jesus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen.

Pilatus: So bist du dennoch ein König?

Jesus: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.

Pilatus: Was ist Wahrheit? (zu den Hohepriestern): So nehmet ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem jüdischen Gesetz, denn ich finde keine Schuld an ihm.

Hohepriester drei: Wir als Juden dürfen niemand töten. Das kann nur ein römischer Herrscher wie du entscheiden. Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben; denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.

Pilatus (zu sich): Puh, Gottes Sohn? Und was ist, wenn er es wirklich ist? (An Jesus gewandt) Woher bist du? – Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich loszugeben?

Jesus: Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht wäre von obenherab gegeben; darum, der mich dir überantwortet hat, der hat größere Sünde.

Pilatus: (Wendet sich erneut zu den Hohepriestern.) Ich finde keine Schuld an ihm.

Hohepriester eins: Er hat das Volk damit erregt, dass er gelehrt hat hin und her im ganzen jüdischen Lande und hat in Galiläa angefangen bis hierher.

Pilatus: Ja, ist er denn aus Galiläa?

Hohepriester zwei: Allerdings.

Pilatus: Nun, dann gehört er in den Bereich von König Herodes. Der ist gerade zufällig auch in Jerusalem. Soldaten! Bringt Jesus zu Herodes! Ja, soll der doch entscheiden, was er mit ihm macht. (Soldaten führen Jesus aus dem Raum. Inzwischen tritt der Moderator vor.)

Moderator: So kamen also Jesus und seine Verkläger vor den König Herodes. Als aber Herodes Jesus sah, wurde er sehr froh. Denn er hätte ihn längst gern gesehen, denn er hatte viel von ihm gehört, und hoffte, er würde ein Wunder von ihm sehen. So fragte Herodes Jesus mancherlei. Jesus antwortete ihm jedoch nichts. Die Hohepriester aber und Schriftgelehrten standen dabei und verklagten ihn hart. Herodes mit seinem Hofgesinde verachtete und verspottete Jesus darauf, legte ihm ein weißes Kleid an und sandte ihn wieder zu Pilatus. An dem Tag wurden Pilatus und Herodes Freunde miteinander. Denn zuvor waren sie einander feind. (Jesus wird wieder von den Soldaten hereingeführt, diesmal im weißen Gewand. Moderator tritt zurück.)

Pilatus (Setzt sich auf den zweiten Richtstuhl etwas außerhalb): Ja, dann kommt mal her, ihr Hohepriester und Schriftgelehrten! Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als der das Volk abwende, und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und finde an dem Menschen der Sache keine, deren ihr ihn beschuldiget; Herodes auch nicht, denn ich habe euch zu ihm gesandt, und siehe, man hat nichts auf ihn gebracht, das des Todes wert sei. Darum will ich ihn züchtigen und loslassen.

Alle Hohepriester und Bürger schreien zu Pilatus: Kreuzige, kreuzige ihn!

Pilatus: Was hat denn dieser Übles getan? Ich finde keine Ursache des Todes an ihm; darum will ich ihn züchtigen und loslassen.

Hohepriester drei: Lässt du diesen los, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser.

Pilatus: Ihr habt doch eine Gewohnheit, dass ich euch einen Gefangenen zu Ostern freigebe; ich wurde bereits darum gebeten. Wollt ihr nun, dass ich euch der Juden König oder den besonders schlimmen Mörder Barabbas losgebe? (In diesem Moment kommt ein Bote an.) Oh, ein wichtiger Bote! Was ist?

Bote (vertraulich): Herr, Eure Frau schickt mich. Sie lässt Euch sagen: Habe Du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; ich habe heute viel erlitten im Traum seinetwegen.

Pilatus: Ah, ja. Vielen Dank. (Bote geht ab. Pilatus spricht wieder zu den Hohepriestern) Also, was nun? (Zeigt auf Jesus) Sehet, das ist euer König! Wollt ihr, dass ich euch der Juden König losgebe?

Alle Hohepriester zu den Bürgern: Los, lasst uns fordern, dass Barabbas anstelle von Jesus freigegeben soll. Sagt Pilatus, dass er Jesus kreuzigen lassen soll!

Bürger (nicken): Okay!

Alle Hohepriester und Bürger schreien zu Pilatus: Gib nicht diesen frei, sondern den Mörder Barabbas!

Pilatus: Was soll ich denn machen mit Jesus, von dem gesagt wird, er sei Christus und der König der Juden?

Hohepriester und Bürger (schreien): Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn!

Pilatus: Ja, soll ich denn euren König kreuzigen?

Hohepriester zwei: Wir haben keinen König außer den Kaiser. Kreuzige, kreuzige ihn!

Pilatus: Ja, jaaaaa. Hab schon verstanden. Also dann: Man lasse Barabbas frei! Und Jesus soll man kreuzigen. (Nimmt Wasser und wäscht die Hände vor dem Volk): Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu!

Alle Hohepriester und Bürger: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. (Jesus wird abgeführt. Pilatus und Ankläger gehen ab. Moderator tritt auf.)

Moderator: So wurde Jesus also ans Kreuz gehängt und starb. Weil Pilatus immer zu allem „Ja“ und „Amen“ gesagt hatte, was die Leute von ihm wollten.
Als Jesus dann gestorben war, kam ein reicher Mann namens Joseph von Arimathia zu Pilatus und bat ihn um den Leib Jesus. Er tat es am Abend und heimlich, aus Angst vor den jüdischen Priestern. (Moderator geht etwas zurück, Pilatus tritt auf, setzt sich auf seinen ersten Thron. Joseph von Arimathia kommt von einer anderen Seite zu ihm, verneigt sich vor ihm und tuschelt ihm ins Ohr.)

Pilatus: Wie denn, ist Jesus schon tot? Das ging aber ziemlich rasch. Hauptmann! Ist er schon lange gestorben? (Hauptmann tritt auf.)

Hauptmann: Er starb um die neunte Stunde.

Pilatus (zu Joseph): Also, ja. Ja, dann kannst Du den Leichnam beerdigen, Joseph von Arimathia.

Joseph: Danke, Pilatus. (Verneigt sich und geht ab. Pilatus und Hauptmann gehen in eine andere Richtung ab. Moderator tritt vor.)

Moderator: Also nahm Joseph den Leib Jesu, wickelte ihn in eine reine Leinwand und legte ihn in sein eigenes Grab, welches er in einen Fels hatte hauen lassen. Dann wälzte er einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. Am nächsten Tag kamen die Hohepriester sämtlich wieder zu Pilatus. (Moderator geht zurück, Pilatus tritt erneut auf und nimmt wieder Platz auf dem Thron. Die Hohepriester kommen zu ihm.)

Hohepriester eins: Sei gegrüßt, Pilatus. Danke, dass du uns wieder hörst. Herr, wir haben darüber nachgedacht, dass Jesus, dieser Verführer, sprach, da er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. Darum befiehl, dass man das Grab verwahre bis an den dritten Tag, auf dass nicht seine Jünger kommen und stehlen ihn und sagen dem Volk: Er ist auferstanden von den Toten, und werde der letzte Betrug ärger denn der erste.

Pilatus: Ja, das könnt Ihr haben. Da habt ihr die Hüter; gehet hin und verwahret, wie ihr wisset. (Die zwei Soldaten kommen herein und nehmen Haltung vor Pilatus an. Pilatus nickt ihnen zu, steht auf und geht zur einen Seite ab, die Hohepriester und Soldaten zur anderen Seite. Moderator tritt auf.)

Moderator: Tja, natürlich ging der Plan der Hohepriester nicht auf. Denn Jesus stand nach drei Tagen trotzdem von den Toten auf. Die Soldaten am Grab erschraken fürchterlich und fielen sofort ihn Ohnmacht. Jesus begegnete etliche Male verschiedenen seiner Nachfolger. Einmal waren sogar 500 Leute dabei, als er zu ihnen kam. Doch nach 40 Tagen fuhr Jesus auf zum Himmel und von dort hört er uns bis heute. Alle können sich ihm anschließen und ihn um Hilfe für ihr Leben ansprechen. Auch kann jeder ihn um Vergebung für seine Schuld bitten, damit Jesus ihn nach diesem Leben einmal annimmt. Jesus hat am Kreuz für alle Schuld bezahlt. Wir müssen es nur in Anspruch nehmen. Sagen Sie jetzt „Ja!“ zu Jesus. Wenn Sie es jetzt tun, sagen Sie „Ja“ an der richtigen Stelle. Sagen Sie nicht „Nein“ zu Jesus, dem Sohn Gottes und König des Himmels. Er ist es mehr als wert, dass wir ihm nachfolgen. Es wird Ihnen viel Freude bescheren, hier schon auf Erden und es wird dereinst Ihr Eintritt in den Himmel werden. In diesem Sinne: Frohe Ostern uns allen! Gott segne Sie alle!

(Musik erschallt, alle übrigen Schauspieler kommen zum Moderator auf die Bühne, verbeugen sich, gehen wieder ab.)

– Ende –

Das Rollenspiel von Christliche Perlen darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Hier das Anspiel als PDF. Bibelstellen wurden auszugsweise aus der revidierten Lutherübersetzung von 1912 entnommen.

Alle Artikel über Rollenspiele zu Palmsonntag und Ostern untereinander oder die Artikel der ganzen Kategorie Ostern untereinander.

Die Soldaten am Grab Jesu

In diesem Artikel nun die bunte Bilderserie zu Ostern über die Soldaten am Grab Jesu noch einmal in Schwarz-Weiß:

Hier die schwarz-weiße Bilderserie mit passender Schriftart als PDF. Möchte man die nachfolgenden Graphiken anstelle der PDF einzeln speichern, bitte jeweils vorher mit der linken Maustaste zum Vergrößern auf die gewünschten Zeichnungen klicken.

Ostern 1 ausmalen

Am Abend aber kam ein reicher Mann von Arimathia, der hieß Joseph, welcher auch ein Jünger Jesu war. Der ging zu Pilatus und bat ihn um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm ihn geben.

Ostern 2 ausmalen

Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in eine reine Leinwand und legte ihn in sein eigenes Grab, welches er hatte lassen in einen Fels hauen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon.

Ostern 3 ausmalen

Es war aber allda Maria Magdalena und die andere Maria, die setzten sich gegen das Grab.
Des andern Tages, der da folgt nach dem Rüsttage, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus und sprachen: Herr, wir haben gedacht, dass dieser Verführer sprach, da er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. Darum befiehl, dass man das Grab verwahre bis an den dritten Tag, auf dass nicht seine Jünger kommen und stehlen ihn und sagen dem Volk: Er ist auferstanden von den Toten, und werde der letzte Betrug ärger denn der erste.
Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Hüter; gehet hin und verwahret, wie ihr wisset. Sie gingen hin und verwahrten das Grab mit Hütern und versiegelten den Stein.

Ostern 4 ausmalen

Als aber der Sabbat um war und der erste Tag der Woche anbrach, kam Maria Magdalena und die andere Maria, das Grab zu besehen.
Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Die Hüter aber erschraken vor Furcht und wurden, als wären sie tot.

Ostern 5 ausmalen
Aber der Engel antwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, da der Herr gelegen hat. Und gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, dass er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen eilend zum Grabe hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, dass sie es seinen Jüngern verkündigten.

Ostern 6 ausmalen

Und da sie gingen seinen Jüngern zu verkündigen, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßet! Und sie traten zu ihm und griffen an seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie gehen nach Galiläa; daselbst werden sie mich sehen.

Ostern 7 ausmalen

Da sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von den Hütern in die Stadt und verkündigten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Und sie kamen zusammen mit den Ältesten und hielten einen Rat und gaben den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Saget: Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, dieweil wir schliefen. Und wo es würde auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn stillen und schaffen, dass ihr sicher seid. Und sie nahmen das Geld und taten, wie sie gelehrt waren. Solches ist eine gemeine Rede geworden bei den Juden bis auf den heutigen Tag.

Die Bibel: Matthäus 27,57 – 28,15

– Ende –

Ostern 8 ausmalen

Nachtrag März 2022: Etwas zum Basteln zur obigen Bilderserie gibt es jetzt hier. Alle Artikel zu Osterkarten und Bildern oder zu Ostertexten untereinander. Hier die Artikel zu Osterfilmen, über Bastelideen für Ostern, Ausmalbilder zu Ostern, zu Palmsonntag, zur  Auferstehung, über Rollenspiele zu Ostern, zu Osterquizzen, zu Osterliedern, zum Abendmahl oder zur Fußwaschung.

Einige der Motive dieses Artikels als Schachteln zum Ausdrucken. Sämtliche Artikel der Kategorie Ostern untereinander.

Die Soldaten am Grab Jesu – Bilderserie

Die schwarz-weiße Bilderserie über die Soldaten am Grab Jesu im Comicstil nachfolgend noch einmal in Farbig:

Hier die Bilderserie mit passender Schriftart als PDF.

Ostern 1

Am Abend aber kam ein reicher Mann von Arimathia, der hieß Joseph, welcher auch ein Jünger Jesu war. Der ging zu Pilatus und bat ihn um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm ihn geben.

Ostern 2

Und Joseph nahm den Leib und wickelte ihn in eine reine Leinwand und legte ihn in sein eigenes Grab, welches er hatte lassen in einen Fels hauen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon.

Ostern 3

Es war aber allda Maria Magdalena und die andere Maria, die setzten sich gegen das Grab.
Des andern Tages, der da folgt nach dem Rüsttage, kamen die Hohenpriester und Pharisäer sämtlich zu Pilatus und sprachen: Herr, wir haben gedacht, dass dieser Verführer sprach, da er noch lebte: Ich will nach drei Tagen auferstehen. Darum befiehl, dass man das Grab verwahre bis an den dritten Tag, auf dass nicht seine Jünger kommen und stehlen ihn und sagen dem Volk: Er ist auferstanden von den Toten, und werde der letzte Betrug ärger denn der erste.
Pilatus sprach zu ihnen: Da habt ihr die Hüter; gehet hin und verwahret, wie ihr wisset. Sie gingen hin und verwahrten das Grab mit Hütern und versiegelten den Stein.

Ostern 4

Als aber der Sabbat um war und der erste Tag der Woche anbrach, kam Maria Magdalena und die andere Maria, das Grab zu besehen.
Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf. Und seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee. Die Hüter aber erschraken vor Furcht und wurden, als wären sie tot.

Ostern 5

Aber der Engel antwortete und sprach zu den Weibern: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, da der Herr gelegen hat. Und gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, dass er auferstanden sei von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. Und sie gingen eilend zum Grabe hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, dass sie es seinen Jüngern verkündigten.

Ostern 6

Und da sie gingen seinen Jüngern zu verkündigen, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßet! Und sie traten zu ihm und griffen an seine Füße und fielen vor ihm nieder. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie gehen nach Galiläa; daselbst werden sie mich sehen.

Ostern 7

Da sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von den Hütern in die Stadt und verkündigten den Hohenpriestern alles, was geschehen war. Und sie kamen zusammen mit den Ältesten und hielten einen Rat und gaben den Kriegsknechten Geld genug und sprachen: Saget: Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, dieweil wir schliefen. Und wo es würde auskommen bei dem Landpfleger, wollen wir ihn stillen und schaffen, dass ihr sicher seid. Und sie nahmen das Geld und taten, wie sie gelehrt waren. Solches ist eine gemeine Rede geworden bei den Juden bis auf den heutigen Tag.

Die Bibel: Matthäus 27,57 – 28,15

– Ende –

Ostern 8

Die Bilderserie zum Bibeltext der revidierten Lutherübersetzung von 1912 darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden.

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Easter / Ostern

 

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Osterrollenspiel: Fragen an Jesus

Osterrollenspiel: Fragen an Jesus

Alle Personen im biblischen Gewand: gefesselter Jesus, zwei bewaffnete Soldaten, Hohepriester Kaiphas, Landpfleger Pilatus, Zeuge 1, Zeuge 2, Sprecher

Einige Zuschauer werden vorab gebeten, an einer bestimmten Schlussstelle in Jubel und Pfiffe auszubrechen.

Punktförmige Aufkleber für die inneren und äußeren Handflächen und Füße Jesu liegen im Nachbarraum bereit.

Kulisse: Zwei verschiedene Thronsessel: einer steht etwas rechts und einer etwas links auf der Bühne. Der eine ist für den Hohepriester Kaiphas und der andere für den Landpfleger Pilatus. Neben dem Thron von Pilatus steht noch eine Säule / ein Ständer mit einer Wasserschüssel und einem Handtuch. Orientalische Instrumentalmusik erklingt. Kaiphas kommt auf die Bühne und setzt sich auf seinen Thron. Der Sprecher tritt gleichzeitig auf, bleibt aber in der Bühnenmitte vor dem Publikum stehen. Die Musik verklingt.

Sprecher: Herzlich willkommen an diesem Ostermorgen. Wir denken heute an die Ereignisse vor etwa 2000 Jahren, als der gefeierte Prediger Jesus von eifersüchtigen Priestern festgenommen wurde. Berühmt war Jesus zum einen wegen der vielen Wunder und Krankenheilungen, die er vollbrachte. Menschen aus dem ganzen Land eilten zu ihm, um sich von ihm heilen zu lassen und er machte sie alle gesund. Aber auch für seine Predigten war er weithin bekannt. Wo er auftauchte, kamen Menschenmassen, um ihn zu hören. Er war unglaublich wortgewandt und dabei von einer speziellen Aura umgeben. Außerdem war er mutig und unbestechlich. So sagte er den Priestern des Tempels von Jerusalem mitten in der Öffentlichkeit, dass sie geldgierig und auf Ruhm aus waren. Kein Wunder, dass die Priester ihn eines Tages in einer stillen Stunde festnehmen ließen, um ihn verschwinden zu lassen. Jesus wurde vor den Hohepriester Kaiphas geführt, der nur einen Vorwurf suchte, ihn umzubringen. (Der Sprecher tritt etwas zur Seite, bleibt aber auf der Bühne. Jesus wird von zwei Soldaten hereingeführt. Zu dritt bleiben sie vor Kaiphas stehen.)
Kaiphas: Na endlich haben wir dich mal alleine, großer Prediger Jesus! Darauf haben wir nur gewartet. Jetzt ist Schluss mit deinen wichtigtuerischen Reden. Du bist angeklagt und wir haben eine Menge Zeugen.
Sprecher (kommt nochmals kurz vor): Nun trat ein Zeuge nach dem anderen auf. Doch sie widersprachen sich alle. Zuletzt kamen noch zwei Zeugen, die erzählten eine weitere Lüge. Aber auch die Aussage dieser beiden stimmte noch nicht überein. (Zwei schurkisch aussehende Zeugen treten auf. Einer von ihnen ergreift das Wort.)
Zeuge 1: Wir haben gehört, dass Jesus sagte: Ich will den Tempel, der mit Händen gemacht ist, abbrechen und in drei Tagen einen anderen bauen, der nicht mit Händen gemacht wurde.
Kaiphas (steht auf): Antwortest du nichts zu dem, was diese Männer gegen dich vorbringen? (Jesus schweigt still.) Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du Christus bist, der Sohn Gottes.
Jesus: Du sagst es. Ich bin’s. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr mich sehen sitzen zur Rechten der Kraft Gottes und kommen in den Wolken des Himmels.
Kaiphas (zerreißt wütend seine Kleider): Er hat Gott gelästert! Was brauchen wir weitere Aussagen? Siehe, jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehört.Was urteilt ihr?
Zeuge 1 + Zeuge 2 (laut, aufgebracht) : Er ist des Todes schuldig!
Kaiphas: Wir gehen mit ihm zum römischen Landpfleger Pilatus, denn wir Juden dürfen niemanden umbringen. Der soll das Todesurteil fällen. (Winkt den Soldaten.) Führt ihn ab! (Kaiphas geht vor den Soldaten her. Diese führen Jesus um die Bühne und bleiben vor dem anderen Thron stehen. Nun kommt Pilatus auf die Bühne und setzt sich auf seinen Thron. Währenddessen tritt der Sprecher in die Mitte der Bühne.)
Sprecher (zum Publikum): Ihr habt es selbst gehört. Jesus hat es deutlich gesagt: er ist Gottes Sohn. Ganz Israel wartet auf diesen verheißenen Retter, den viele Propheten schon vor langer Zeit angekündigt haben. Man kann ihre Worte im Alten Testament der Bibel nachlesen. Niemand stirbt für eine Lüge oder er ist ein Dummkopf. Wenn Jesus nicht Gottes Sohn wäre, hätte er seine Worte spätestens zurückgenommen, als er sah, dass man ihn daraufhin zum Tode verurteilte. Ich glaube ihm, dass er Gottes Sohn ist. Deshalb war es ihm auch möglich, die unzähligen Wunder und Heilungen zu vollbringen, die so viele Menschen miterlebt haben, sogar die Priester selbst. Niemand konnte seine Wundertaten leugnen, er hatte viel zu viele dafür vollbracht. Doch nun hat man Jesus zum römischen Landpfleger Pilatus geführt, dem Oberhaupt der Region. (Sprecher tritt zurück.)
Kaiphas: Geehrter Pontius Pilatus, Landpfleger des römischen Kaisers! Dieser Jesus hier wendet das Volk vom Kaiser ab und verbietet, ihm die Steuern zu zahlen. Außerdem sagt er, er sei ein König.
Pilatus (zu Jesus): Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir ausgeliefert. Was hast du getan?
Jesus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, dass ich den Juden nicht übergeben würde. Aber mein Reich ist nicht von hier.
Pilatus: So bist du dennoch ein König?
Jesus: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört auf meine Stimme.
Pilatus: Was ist Wahrheit? (Dann zu Kaiphas und den Zeugen:) Ich finde keine Schuld an ihm.
Kaiphas: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz soll er sterben. Denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht.
Pilatus (Denkt etwas nach, reibt sich grübelnd das Kinn. Zu Jesus:) WOHER bist du? (Jesus schweigt. Pilatus zu ihm:) Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich zu kreuzigen, und Macht habe, dich freizulassen?
Jesus: Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von obenherab übertragen wäre. Darum, der mich dir übergeben hat, der hat noch mehr Sünde.
Pilatus (Steht auf und geht auf der Bühne auf und ab. Bleibt in der Mitte vor den Zuschauern stehen.): Hmmm. Die Juden sind jedenfalls nur eifersüchtig auf Jesus, weil er ihnen mit seiner Berühmtheit die Schau nimmt. Ich habe noch nie einen Menschen sagen hören, er sei Gottes Sohn, oder er sei ein König und sein Reich sei nicht von dieser Welt. Wenn das stimmt, will ich lieber nichts damit zu tun haben. Ich schicke ihn zum Landesfürst Herodes, der ist gerade in der Stadt. Soll der sich doch mit dem Fall herumschlagen. (Geht zurück zum Thron und setzt sich. Gestikuliert etwas in Richtung von Jesus und den Soldaten. Währenddessen tritt der Sprecher in den Vordergrund.)
Sprecher: Pilatus schickte Jesus somit zum Landesfürst Herodes und hoffte, damit sei die Sache für ihn erledigt. Doch der wortgewandte Jesus redete nichts mehr und so schickte Herodes ihn wieder zurück zu Pilatus.
Pilatus (zu Kaiphas und den Zeugen): Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, weil er das Volk angeblich vom Kaiser abwenden soll. Ich habe ihn vor euch verhört und finde an ihm nichts, wofür ihr ihn beschuldigt. Herodes auch nicht, denn ich habe euch zu ihm gesandt, und man hat nichts über Jesus gesagt, das des Todes wert sei. Darum will ich ihn schlagen lassen und dann wieder freigeben.
Zeuge 2: Lässt du diesen Mann frei, so bist du nicht des Kaisers Freund. Denn wer sich zum König macht wie Jesus, der ist gegen den Kaiser. Kreuzige ihn!
Kaiphas und Zeuge 1 (stimmen mit ein): Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!
Pilatus: Das kann ich mir wohl schlecht nachsagen lassen, dass ich gegen meinen Kaiser bin und womöglich einen Juden König werden lasse. Und nun machen die Juden noch so viel Lärm und Aufruhr, dass bald ein Tumult ausbricht. (Zu Kaiphas und den Zeugen:) Nun, dann kreuzigt ihn eben. Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten, sehet ihr zu, wie ihr damit klar kommt! (Steht auf, wäscht sich die Hände in der Schüssel mit Wasser und trocknet sie ab. Winkt dann den Soldaten zu gehen. Diese führen Jesus von der Bühne in den Nachbarraum, wo er von den Fesseln befreit wird und sich die Punkte an Hände und Füße klebt. Kaiphas folgt ihnen. Pilatus geht in die andere Richtung ab.)
Sprecher: So wurde Jesus gekreuzigt und starb. Seine vielen Jünger verstanden die Welt nicht mehr. Der Mann der unzähligen Wunder ließ dies einfach über sich ergehen. Warum war er nicht vorher geflohen? War es doch wahr, was die Bibel sagte, dass er, der Sohn Gottes mit seinem Leben für die Sünde der Menschen bezahlen würde, damit sie einmal zu ihm in den Himmel kommen konnten? Dies sollte für all die gelten, die ihn ehrlich für sich um Vergebung bitten würden. Nun hatte man ihn in ein Grab gelegt. Doch nach drei Tagen gab es ein großes Erdbeben und Jesus stand von den Toten auf. Endlich wieder ein Wunder! (Musik erklingt. Jesus kommt frei herein. Inzwischen hat er die sichtbaren Punkte innen und außen an den Hand- und Fußflächen. Er hebt fröhlich triumphierend die Arme und winkt dem Publikum zu. Jetzt brechen die Zuschauer in Jubel und Pfiffe aus. Jesus geht so etwas auf der Bühne auf und ab. Die Musik wird leiser. Der Sprecher fährt fort:) Jesus erschien seinen Jüngern dann noch mehrmals. Die haben sich vielleicht gefreut! Doch nach 40 Tagen kam seine Himmelfahrt, als Jesus vor den Jüngern in der Luft verschwand. (Jesus winkt freundlich, geht wieder ab.) Nun sitzt Jesus neben Gott im Himmel und hört die Gebete seiner Nachfolger weltweit gleichzeitig. Das ist kein Problem für den Sohn Gottes. Doch eines Tages wird er wieder zur Erde kommen. Mögen viele Menschen bereit sein, ihn dann zu empfangen! Mögen sie ihm ihre Schuld gebracht und seine Vergebung erhalten haben. Dafür starb er tatsächlich am Kreuz, dafür gab es Ostern: damit wir einmal für immer bei ihm sein können. In diesem Sinne: frohe Ostertage! (Der Sprecher verbeugt sich. Die Musik erklingt nochmals. Die anderen Darsteller kommen ebenfalls auf die Bühne und werden mit Applaus empfangen, Jesus zuletzt alleine. Alle Schauspieler fassen sich an der Hand, verbeugen sich und gehen dann ab.)

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Das Rollenspiel von Christliche Perlen darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Hier das Anspiel als PDF. Bibelstellen wurden auszugsweise aus der revidierten Lutherübersetzung von 1912 entnommen: aus Matthäus 26, 57 – 27, 26 und aus Markus 14, 53 – 15, 15 sowie aus Lukas 22, 66 – 23, 25 und aus Johannes 18, 28 – 19, 16.

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