Das sprechende Buch

Das sprechende Buch

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts hatten einige Missionare schon längere Zeit auf Grönland unter den Eskimos gearbeitet, aber zunächst ohne sichtbaren Erfolg.
Eines Tages, als der Missionar Johannes Beck mit der Übersetzung der Evangelien ins Grönländische beschäftigt war, traten einige Eskimos in seine Hütte und sahen ihm mit Verwunderung zu. Beck erklärte ihnen: „Die Zeichen, die ich hier schreibe, werden zu Worten, und so kommt es, dass ein Buch sprechen kann.“
„Ja, was sagt dein Buch denn?“, fragte einer von ihnen, ein Räuberhauptmann namens Kajarnak. Daraufhin las Beck ihnen den Bericht von den Leiden Christi vor.
„Aber ich bitte dich“, unterbrach Kajarnak den Missionar, „was hat dieser Mann denn getan? Hat er jemand beraubt?“ – „Nein!“ – „Weshalb soll er dann sterben?“ – Beck erklärte ihm: „Dieser Mann hat nichts Böses getan; aber Kajarnak hat Böses getan. Dieser Mann hat niemand beraubt; Kajarnak aber hat viele beraubt. Dieser Mann hat niemanden ermordet, Kajarnak aber hat seinen Bruder und sein Kind getötet. Dieser Mann ist für Kajarnak gestorben, damit Kajarnak nicht in seinen Sünden sterben muss.“
Das ging dem harten Mann zu Herzen. Mit bewegter Stimme bat er den Missionar: „Erzähle mir das noch einmal, denn ich möchte gern selig werden!“ – Und dann wurden Kajarnak und seine Familie die ersten Grönländer, die Jesus Christus als Retter und Herrn annahmen und ein völlig neues Leben begannen.

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Der Text wurde dem Onlinekalender “Die gute Saat” entnommen, die Links von Christliche Perlen eingefügt. In der guten Saat kann man jeden Tag einen kurzen Impuls zum Glauben lesen.
Vielen Dank an den CSV-Verlag für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung des Textes.

Gebet zum Abendmahl

Gebet zum Abendmahl

Jesus,

danke, dass wir auch heute noch zu Dir kommen dürfen. Du sitzt im Himmel zur Rechten des Vaters und hörst uns. Du bist Herrscher über Himmel und Erde und doch wurdest Du Mensch. Als Sohn Gottes kamst Du in diese Welt und zeigtest uns, wie wir leben sollen. Deine Worte werden bis zum jetzigen Zeitpunkt in allen Völkern gelesen und reden zu Leuten aller Art.
Und wir denken heute an Deine letzten Anweisungen, die Du den Jüngern noch gabst, bevor man Dich gefangen nahm. Es war in der Nacht, als Dein Jünger Judas Dich bei den missgünstigen Pharisäern verriet. Da nahmst Du das Brot, danktest und brachst es durch. Dann gabst Du es den Jüngern und sprachst: „Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“ Desgleichen reichtest Du auch den Kelch nach dem Abendmahl weiter und sagtest: „Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird. Solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis.“
Bis heute halten wir dieses Gedächtnis und denken daran, dass Dein Blut für uns vergossen, Dein Leib für uns gegeben wurde. Du bezahltest damit für unsere Schuld. Wir dürfen sie Dir bringen und wissen, Du vergibst gern. Du hast den Preis dafür schon am Kreuz beglichen. Dein Opfer dient so bis zu diesem Tag für viele zur Vergebung der Sünden.
So bitten wir auch nun wieder, Kraft dieses Opfers, verzeih, was wir Ungeschicktes taten und habe herzlich Dank dafür. Hilf uns zudem, in Zukunft besser Deinen Willen zu tun. Denn wir sind von uns aus oft schwach und menschlich.
Wir wollen auch denen vergeben, die an uns Böses taten. Und wo andere uns zu vergeben haben, gib ihnen bitte, dass sie es ebenfalls können. Wir sind so froh, dass Du den Kreislauf der gegenseitigen Rache durchbrochen hast und uns diesen Weg gewiesen hast.
Mach uns jetzt durch Dein Opfer würdig, Brot und Wein zum Gedächtnis an Dich einzunehmen und Deiner Anweisung nachzukommen.
Wir danken Dir, dass Du für uns gestorben bist und nicht zurücktratest. Wir dürfen nun mit Zuversicht auf die Ewigkeit zugehen, denn unsere Fehler wurden von Dir getilgt und wir sind gewiss: Du wirst uns einmal annehmen. Wir wollen nie vergessen, dass  wir Dir so viel bedeutet haben, dass Du uns so geliebt hast. Du bist auch unserer Liebe wert. Danke, Jesus, danke so sehr für alles. Amen.

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Das Gebet ist zur Vervielfältigung für nicht kommerzielle Zwecke freigegeben. Die Schilderung des Abendmahls in Matthäus 26, 17-30 nachlesen.

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Lied: Wollt ihr wissen, was mein Preis?

Wollt ihr wissen, was mein Preis?

1.) Wollt ihr wissen, was mein Preis?
Wollt ihr lernen, was ich weiß?
Wollt ihr sehn mein Eigentum?
Wollt ihr hören, was mein Ruhm?
Jesus, der Gekreuzigte,
Jesus, der Gekreuzigte!

2.) Wer ist meines Glaubens Grund?
Wer stärkt und erweckt den Mund?
Wer trägt meine Straf und Schuld?
Wer schafft mir des Vaters Huld?
Jesus, der Gekreuzigte,
Jesus, der Gekreuzigte!

3.) Wer ist meines Lebens Saft?
Wer ist meines Kreuzes Kraft?
Wer macht rein mich und gerecht?
Wer macht mich zu Gottes Knecht?
Jesus, der Gekreuzigte,
Jesus, der Gekreuzigte!

4.) Wer ist meines Leidens Trost?
Wer schützt, wenn der Feind erbost?
Wer erquickt mein mattes Herz?
Wer verbindet meinen Schmerz?
Jesus, der Gekreuzigte,
Jesus, der Gekreuzigte!

5.) Wer ist meines Todes Tod?
Wer hilft in der letzten Not?
Wer versetzt mich in sein Reich?
Wer macht mich den Engeln gleich?
Jesus, der Gekreuzigte,
Jesus, der Gekreuzigte!

6.) Und so wisst ihr, was ich weiß,
ihr wisst meinen Zweck und Preis;
glaubt, lebt, duldet, sterbet dem,
der uns Gott macht angenehm,
Jesus, dem Gekreuzigten,
Jesus, dem Gekreuzigten!

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(Lied, Autor: Johann Christoph Schwedler, 1672-1730)

Hier Noten und eine Instrumentalstrophe zum Anhören.
Mehr zum Lied gibt es hier, eine Hörprobe auch hier,
unter diesem Link noch weitere (vergrößerbare) Notenblätter.

Die Fußwaschung in der Bibel

Die Fußwaschung in der Bibel

Die Fußwaschung ist noch heute in Krankenhäusern und Altenheimen eine regelmäßige Aufgabe bei der Körperpflege hilfsbedürftiger Menschen. Zur Zeit Jesu war sie ein wegen staubiger Straßen und Sandalen weitverbreiteter Brauch. Mitunter wurde sie durch Untergebene durchgeführt, jedoch auch von Gleichgestellten als Zeichen der Ehrung eines Gastes. Gelegentlich wurden die Füße dabei noch gesalbt. So schildert die Bibel in Lukas 7 ab Vers 36, wie Jesu Füße von einer Frau gewaschen und gesalbt wurden.
Im Alten Testament hatten sich die Priester nur vor der Einsetzung in ihr Amt einmal ganz zu baden (2. Mose 29,4 und 3. Mose 8,6). Dann brauchten sie vor den täglichen Verrichtungen im Heiligtum lediglich noch die Hände und Füße waschen (2. Mose 40,31-32).
Die Begebenheit, wie Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht, wird in der Bibel nur einmal in Johannes 13 beschrieben. Sie erfolgte kurz vor der Festnahme Jesu. Gerade hatte er mit seinen 12 engsten Jüngern zum letzten Mal das Abendmahl eingenommen. Dabei hatte er ihnen besondere Anweisungen erteilt und sogar offen angekündigt, dass sein Jünger Judas ihn verraten würde. Eifersüchtige Priester, die Jesus schon länger nach dem Leben trachteten, waren bereit, für ihn eine gewisse Geldsumme zu zahlen. Noch in dieser letzten Zeit als freier Mann stand Jesus vom Abendmahl auf, legte seine Kleider ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, und hob an, den Jüngern die Füße zu waschen. Dann trocknete er sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war und ließ dabei auch den Verräter Judas nicht aus. Als er zu Simon Petrus kam, sagte der zu ihm: „Herr, sollst du mir meine Füße waschen?“ Jesus antwortete ihm: „Was ich tue, das weißt du jetzt nicht. Du wirst es aber hernach erfahren.“ Da sprach Petrus zu ihm: „Nimmermehr sollst du meine Füße waschen!“ Jesus entgegnete ihm: „Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Teil mit mir (Übersetzt von Luther. Schlachterübersetzung 1951: so hast du keine Gemeinschaft mit mir).“ Da erwiderte ihm Simon Petrus: „Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!“ Jesus antwortete ihm: „Wer gewaschen ist, bedarf nichts denn die Füße waschen, sondern er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.“ (Denn er wusste seinen Verräter wohl. Darum sprach er: `Ihr seid nicht alle rein.´) Nachdem er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er wieder seine Kleider und setzte sich nieder. Darauf redete er abermals zu den Jüngern: „Wisst ihr, was ich euch getan habe? Ihr heißet mich Meister und Herr und saget recht daran, denn ich bin es auch. So nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer denn sein Herr, noch der Apostel größer denn der ihn gesandt hat. So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr’s tut.“
Kurz darauf gingen sie hinaus an den Ölberg, wo Jesus dann verhaftet wurde.
Jesus hatte die Jünger aufgefordert, ab jetzt nach seinem Vorbild der Fußwaschung zu handeln. Jedoch fehlt im Text diesmal die Anweisung Jesu „Dies tut zu meinem Gedächtnis.“, die er vorher jeweils beim  Brotbrechen und Weinweiterreichen während des Abendmahls ausgesprochen hatte (1. Korinther 11,24-25). Die Fußwaschung wird auch nicht weiter biblisch als regelmäßige Praxis der Jünger erwähnt wie das Brotbrechen des Abendmahls. Sie findet später noch Erwähnung in 1. Timotheus 5,10 im Zusammenhang mit der bereits üblichen Gastfreundschaft. So wird von vielen Christen angenommen, dass die Fußwaschung Jesu eher sinnbildlich gemeint war und nicht tatsächlich umgesetzt werden braucht. Es wird interpretiert, dass man statt dessen einander dienen soll. Dies könnte jedoch zu viel an Interpretation sein. Dann hätte Jesus auch sagen können: „So wie ich euch die Füße gewaschen habe, sollt ihr auch euch untereinander dienen.“ Seine Worte klingen jedoch vielmehr nach einem klaren Auftrag. Deshalb wird eine solche Fußwaschung nach dem Abendmahl bis heute gelegentlich von einigen Christen durchgeführt (in der Regel durch Männer bei Männern und Frauen bei Frauen). Es handelt sich dabei zahlenmäßig um eine Minderheit. Es geht ihnen um das Ausführen einer Anweisung Jesu, um das Teilhaben mit ihm / die Gemeinschaft mit ihm durch diese Handlung. Denn Jesus hatte Petrus erklärt: „Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Teil mit mir (keine Gemeinschaft mit mir)“. Mit dieser Haltung kann die Fußwaschung auch nicht stellvertretend von anderen durchgeführt werden, sondern obliegt jedem mündigen Christen selbst. Wenn jemand dies so versteht (weiß): selig ist er, wenn er`s tut. Die Übung des gegenseitigen Dienens mag dabei zusätzlich eine Rolle spielen.
Die Frage ist, was Jesus damals durch dieses Vorgehen mitteilen wollte. Vielleicht ist dies eine Gelegenheit, noch einen Moment über das Thema nachzudenken. Es handelt sich um die letzten Taten Jesu vor seiner Festnahme. Damit haben sie noch einmal ein besonderes Gewicht, selbst wenn es eine einmalige Bibelstelle ist. Möge Gott durch sie zu unseren Herzen reden und uns seine Sicht dazu offenbaren. Und möge das, was Jesus damals mitteilen wollte, auch in uns Raum gewinnen und unser Leben bereichern.

Fußwaschung

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Das Abendmahl

Das Abendmahl

Es war an dem Abend, als Jesus wenige Stunden vor seiner Festnahme das letzte Mal mit seinen 12 engsten Jüngern des Passafestes gedachte. Dieses wurde jedes Jahr von den Juden gefeiert. Dabei erinnerten sie sich daran, wie Gott ihnen aus der Sklaverei der Ägypter zur Flucht verholfen hatte. Es war das unheimliche Sterben all ihrer männlichen Erstgeborenen in einer Nacht gewesen, das die Ägypter willens gemacht hatte, das Volk Israel ziehen zu lassen. Israel aber hatte Lämmer geschlachtet und der Tod war an ihnen vorübergegangen (2. Mose 12). Daher der Name Passa (= deutsche Schreibweise des hebräischen Pessach, bedeutet übersetzt: vorübergehen). Zur jährlichen Passafeier gehörte seitdem auch das Schlachten eines makellosen Opferlammes sowie das Essen ungesäuerter Brote.
So hatten auch Petrus und Johannes ein Lamm zubereitet und alles in einem großen Saal mit Polstern zum Essen hergerichtet. Am Abend setzte Jesus sich mit den zwölf Jüngern dort zu Tisch.
Was nun folgte, waren Handlungen Jesu voller Symbolgehalt, die er in dieser Weise noch nie zuvor ausgeführt hatte. Der biblische Text berichtet, dass er sehr bald mit seiner Festnahme rechnete. Was würde er in dieser letzten gemeinsamen Zeit wohl noch für Instruktionen geben?
Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach’s und gab’s den Jüngern und sprach: „Nehmet, esset. Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird. Solches tut zu meinem Gedächtnis.“ Dann nahm er den Kelch und dankte, gab ihnen den und sagte: „Trinket alle daraus. Das ist mein Blut des neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Solches tut, so oft ihr’s trinket, zu meinem Gedächtnis. Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesen Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich’s neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.“ Jesus verkündete offen, dass sein ebenfalls anwesender Jünger Judas ihn verraten würde. In der Tat hatte Judas dies den eifersüchtigen Priestern bereits gegen Geld angeboten. Trotzdem versuchte Jesus nicht zu fliehen. Er wusste, dass es sein Auftrag war, für viele zur Vergebung der Sünden zu sterben. Wie Petrus später erklärte: „Von Jesus zeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen.“ (Apostelgeschichte 10,43) Jesus war das Opferlamm, durch das jeder Vergebung erhalten konnte, der sich nur mit der Bitte darum an ihn wandte. So würde ein Strafgericht an den Seinen vorübergehen. Indem man das Abendmahl nahm, nahm man symbolisch Jesus in sich auf und dachte an sein Opfer, indem er am Kreuz sein Blut als Preis für die Sünde gab.
Denn nach diesem ersten so gehaltenen Mahl, nachdem sie den Lobgesang gesprochen hatten, gingen Jesus und die Jünger hinaus zum Garten Gethsemane, wo Jesus kurz darauf verhaftet wurde.
Der Bericht vom Abendmahl kann in vier Bibelstellen nachgelesen werden: Matthäus 26, 17-30Markus 14, 12-25Lukas 22, 15-24 , sowie in der Schilderung des Apostels Paulus (in seinem Brief an die Gemeinde zu Korinth) in 1. Korinther 11, 17-33 .
In Johannes 13, 1-20 wird als einziger biblischer Bericht geschildert, dass Jesus im Anschluss an das Abendmahl seinen Jüngern noch die Füße wusch. Dies war ein Brauch, der damals bei den staubigen Straßen und Sandalen als Fußbekleidung noch üblich war. Jesus forderte die Jünger auch hier auf, ab jetzt nach diesem Vorbild zu handeln. Zwar fehlt dabei der Hinweis: „Dies tut zu meinem Gedächtnis.“ Die Fußwaschung findet auch keine weitere biblische Erwähnung mehr als regelmäßiges Gedenken der Jünger wie das Brotbrechen des Abendmahls. Doch ist die Aufforderung Jesu an die Jünger seinem Vorbild auch hierin zu folgen so eindringlich formuliert, dass diese Handlung noch heute von einem Teil der Christen durchgeführt wird.
Apostelgeschichte 2, 46-47 beschreibt, dass die ersten Jünger nach Jesu Auffahrt zum Himmel (genauer: nach dem Pfingstereignis) täglich und stets beieinander einmütig im Tempel waren und das Brot hin und her in ihren Häusern brachen. Sie nahmen die Speise und lobten Gott mit Freuden und einfältigem Herzen.
Heute wird das Abendmahl entgegen dem Begriff häufig morgens im Gottesdienst gefeiert. Mehr und mehr wird es dabei auch schon mit jungen Kindern geteilt. In einer Gemeinde stritten sich dabei zwei Jungen um das größere Brotstück. Danach durften Kinder sich das Abendmahl dort nicht mehr selbst nehmen. Die Eltern sollten ihren Kindern statt dessen zunächst den Sinn erklären und es dann jeweils selbst an ihre Kinder reichen. Ob in der urchristlichen Gemeinde Kinder das Abendmahl einnahmen, wird in der Bibel nicht erwähnt. Doch sollte im Zweifelsfalle der Verzicht der Teilnahme erwogen werden. So mahnt auch Paulus in 1. Korinther 11, den Ernst dieser Handlung zu bedenken: „Denn so oft ihr von diesem Brot esst und von diesem Kelch trinkt, sollt ihr des Herrn Tod verkündigen, bis dass er kommt. Welcher nun unwürdig d.h. in einer Weise, die die Heilstat Christi missachtet von diesem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig an dem Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und dann esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch. Denn welcher unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selber zum Gericht, damit, dass er nicht unterscheidet den Leib des Herrn. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen (meint: sind verstorben). Denn so wir uns selber richten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, auf dass wir nicht samt der Welt verdammt werden.“
Würdig genommen ist das Abendmahl jedoch Gemeinschaft mit Jesus und damit eine Kraftquelle für unser Leben. Lassen wir also vor der Einnahme von unseren Fehlern und bitten Jesus um Vergebung dafür. So werden wir würdig durch ihn, das Mahl zu nehmen und sein Gebot zu halten.

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Ostergedicht (Lied)

Ostergedicht (Lied):

Jesus  ist wahrhaftig auferstanden

Er ist wahrhaftig auferstanden,
der für uns litt und für uns starb,
der uns erlöst aus Todesbanden
und ewges Leben uns erwarb,
der uns dereinst lebendig macht
zu seiner Herrlichkeit und Pracht.

Er ist wahrhaftig auferstanden!
O Seele, was verzagst du noch?
Für dich ist alles nun vorhanden,
was dich beglückt; so glaub es doch!
Komm, nimm aus seiner Fülle heut
den Reichtum, den sein Leben beut.

Er ist wahrhaftig auferstanden!
Mein Herz erfährts, in dem er lebt.
Was alle Gläubigen empfanden,
die Freude, die auch mich durchbebt,
gibt Zeugnis mir durch seinen Geist,
dass mich sein Leben tränkt und speist.

Hermann Heinrich Grafe (1818 – 1869)

Hörprobe

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Steine im Leben Jesu

Steine im Leben Jesu

Ein Stein berichtet

Sie ist groß, die Familie der Steine und sehr vielseitig. Doch darin sind sich alle Steine einig: der größte unter uns Steinen ist und bleibt Jesus, der Eckstein.
Ein Eckstein ist ein außergewöhnlicher Stein, der eine tragende Funktion im Mauerwerk eines Gebäudes innehat. Mit anderen Worten: mit dem Eckstein ist das Haus stabil und vor einem Einsturz sicher.
Durch verschiedene Propheten in Israel hatte Gott schon vor langer Zeit jemand Besonderen angekündigt, der wie ein Eckstein oder Grundstein für die Menschen sein würde. Als Jesus dann kam, sagte er selbst von sich, dass er dieser Eckstein sei und viele glaubten ihm. Jesus war ein Spezialist für Steine.
Eines Tages brachten Schriftgelehrte, die eifersüchtig auf die Berühmtheit Jesu waren, eine Frau zu ihm. Diese Frau war beim Ehebruch ertappt worden und hätte nach dem Gesetz gesteinigt werden sollen. Auch dazu wurden Steine also herangezogen. Doch Jesus wusste nur zu gut, dass die Schriftgelehrten selber genügend Fehler gemacht hatten. „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“, sagte er. Da gingen die Männer von ihrem Gewissen überführt davon. Die Frau aber wies Jesus an: „Gehe hin und sündige nicht mehr.“
Einmal redete Jesus über das Beten im Zusammenhang mit Steinen. “Welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten würde, ihm einen Stein geben wird? Und wenn er um einen Fisch bitten würde, ihm eine Schlange gegeben wird? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisset, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, Gutes geben denen, die ihn bitten!“ Jesus hatte Recht: zum Essen waren Steine nicht gemacht, auch wenn sie für andere Zwecke sehr nützlich waren. Aber seine Worte halfen vielen Menschen, weil sie nun Mut bekamen zu beten.
Es gibt noch mehr Steingeschichten mit Jesus. Doch besonders mag ich die, als Jesus auf einem Esel in Jerusalem einritt. Seine Jünger warfen vor ihm Kleider auf den Boden, schwenkten mit Palmzweigen und jubelten: „Gelobt sei, der da kommt, ein König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!“ Aber etliche der Pharisäer im Volk beschwerten sich bei ihm: „Meister, strafe doch deine Jünger!“ Jesus antwortete ihnen hingegen: „Ich sage euch: Wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien.“ Oh ja, „Hurra!“ geschrien hätten wir Steine, lauthals gejauchzt und vielleicht sogar ein paar Freudensprünge gemacht!
Allerdings kam es anders, ganz anders. Nach wenigen Tagen ließen die neidischen Priester des Tempels von Jerusalem Jesus kreuzigen, weil dieser geäußert hatte, er sei Gottes Sohn. Zu Pilatus, dem römischen Oberhaupt der Gegend, sagte er noch dazu, er sei ein König, doch sein Reich sei nicht von dieser Welt. Das reichte den Priestern als Anklage zum Tod.
Als Jesus am Kreuz verstarb, gab es eine Sonnenfinsternis und ein großes Erdbeben. Sogar die Felsen zerrissen und das sind wirklich mächtige Steine. Der Hauptmann und die bei ihm waren erschraken sehr und meinten: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!“
Am Abend kam dann ein reicher Jünger Jesu, nahm den Leichnam und wickelte ihn in eine reine Leinwand. Er legte ihn in sein eigenes Grab, welches er hatte in einen Fels hauen lassen, wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. Der Stein war übrigens ich und darum kann ich die folgenden Ereignisse auch genauestens bestätigen. N i e hätte ich mir träumen lassen, dass ich einmal zum Grabstein für den Eckstein werden würde. Es war nur noch ein eingewickelter Leichnam, doch ich gab alles, um ihn wenigstens vor Tieren zu schützen. Ich hätte dies noch für den Rest meines Daseins mit ganzer Kraft getan. Allerdings kam es anders, ganz anders.
Inzwischen hatte man mir ein Siegel aufgedrückt, damit niemand mich zur Seite schieben konnte. Jesus hatte nämlich früher gesagt, er würde nach drei Tagen von den Toten auferstehen. Deshalb stellten die Priester Soldaten als Wache vor das Grab. Doch nach drei Tagen gab es wieder ein großes Erdbeben. Es war völlig unerwartet und so stark, als könne es Tote auferwecken. Und tatsächlich! Jesus begann sich zu rühren und stand auf. Er wickelte sich die Tücher ab und faltete sie zusammen. Ich konnte die Wunden an Händen und Füßen sehen. Und doch bewegte er sich ganz normal. Nur die Augen hatten eine unglaubliche Ausstrahlung. Das vergesse ich nie! Zur gleichen Zeit, als Jesus aufstand, kam auch der Engel des Herrn vom Himmel herab. Der wälzte mich, den Stein, von der Tür und setzte sich darauf. Er sah aus wie der Blitz und sein Kleid war weiß wie Schnee. Die Soldaten erschraken vor Furcht und wurden ohnmächtig. Auch einige Frauen, die immer unter den Anhängern Jesu waren und gerade ankamen, schrien vor Angst. Aber der Engel sagte zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, in der er gelegen hat. Dann gehet eilend hin und sagt es seinen Jüngern, dass er auferstanden sei. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa. Da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.“ Die Frauen stürzten aus dem Grabe hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern verkündigen. Ich bin sicher, sie haben Jesus dann auch gesehen.
Das war das größte Ereignis meines Lebens! Man darf mir glauben: dies muss meine Bestimmung gewesen sein. Ich bin der Stein, der Jesu Leichnam bewahrt hat. Auf mir hat der Engel des Herrn gesessen. Es hat mir zutiefst Erfüllung gegeben. Geben auch Sie dem Eckstein Ihr Leben und bitten ihn, dass er Sie gebraucht. Er ist nun der König in der anderen Welt, zu dem Sie kommen können, wenn dieses Leben vorbei ist. Doch dafür müssen Sie schon hier mit ihm reden und Ihre Dinge in Ordnung bringen. Er hört Sie überall. Bitten Sie ihn um Vergebung, wo Sie etwas falsch gemacht haben. Dafür ist Jesus gestorben: er hat mit seinem Leben für unsere Fehler bezahlt.
Lesen Sie das neue Testament. Wenn Sie sich dann fest für ihn entscheiden, lassen Sie sich auf den Namen Jesu taufen. Suchen Sie dafür in Ruhe und sorgfältig prüfend eine vertrauenswürdige Kirche, ebenfalls um weiter im Glauben zu wachsen. Es wird Sie bereichern, ja, Sie werden sich sozusagen steinreich fühlen. Und haben Sie ein Herz für Steine. Am allermeisten aber für den Eckstein!

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Diese Geschichte wurde von christlicheperlen verfasst und darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Man kann den Originalbericht von Jesu Gefangennahme bis zur Auferstehung ab Matthäus 26 nachlesen. Hier noch ein Artikel über Steine.

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Osterlied / Gedicht: Wir danken dir, Herr Jesu Christ

Wir danken dir, Herr Jesu Christ

 1. Wir danken Dir, Herr Jesu Christ,
dass Du für uns gestorben bist
und hast uns durch Dein teures Blut
gemacht vor Gott gerecht und gut.

2. Und bitten Dich, wahr Mensch und Gott:
durch deine Wunden, Schmach und Spott
erlös uns von dem ewgen Tod
und tröst uns in der letzten Not.

3. Behüt uns auch vor Sünd und Schand
und reich uns Dein allmächtig Hand,
dass wir im Kreuz geduldig sein,
uns trösten Deiner schweren Pein.

4. Und schöpfen draus die Zuversicht,
dass Du uns wirst verlassen nicht,
sondern ganz treulich bei uns steh’n,
dass wir durchs Kreuz ins Leben geh’n.

Christoph Fischer, 1518 – 1598

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Hier eine Strophe zum Anhören und der Text als PDF.

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Kaiphas Knecht erklärt die Gründe für den Mordfall Jesu

Kaiphas Knecht erklärt die Gründe für den Mordfall Jesu

Ich war damals Knecht des Hohepriester Kaiphas, des Leiters des Tempels von Jerusalem. Er ist ein reicher und mächtiger Mann. Sogar unter der Herrschaft der Römer über Israel, aber mit denen hat er sich geschickt arrangiert. Die sind selbst für ihn zu stark. Ansonsten mag er keine Konkurrenten. Das konnte man auch im Fall Jesu sehen. Aus Neid hat er ihn einfach aus dem Weg geräumt. Mit anderen Worten: er hat ihn kreuzigen lassen.
Jesus war der bekannteste Prediger unserer Zeit und wird es wohl auch bleiben. Der Grund dafür waren seine außergewöhnlichen Wunder. Er konnte für Menschen beten und sie wurden von allen möglichen Krankheiten geheilt. Wo er auch auftauchte, überfielen die Leute ihn regelrecht. Sie wollten ihn irgendwie berühren, denn dann wich ihre Krankheit von ihnen. Damit er überhaupt etwas äußern konnte, musste er manchmal in ein Boot steigen und die Menge hörte ihm vom Strand aus zu. Dies schien noch mehr sein Wunsch zu sein: den Menschen mitteilen, wie sie leben sollten. Man erzählt, es war, als ob Gott selber redete. Den Leuten fiel es wie Schuppen von den Augen und sie erkannten, wo ihre Probleme lagen. Viele seiner Worte wurden sogar aufgeschrieben und immer weiter vervielfältigt. So sind sie immer noch zu lesen.
Nun konnten weder die Schriftgelehrten noch Pharisäer oder Hohepriester Menschen heilen, obwohl sie die religiöse Elite des Landes darstellten. Nicht mal ihre Predigten reichten an seine heran. Kein Wunder, dass sie reichlich blass neben ihm aussahen. Anstatt sich über die gesund gewordenen zu freuen, bemängelten sie, dass Jesus am Sabbat heilte. Das sei ein Ruhetag, da dürfe man nicht arbeiten.
An einem Sabbat war Jesus in einer Synagoge, wo sich ebenfalls Pharisäer aufhielten. Da befand sich auch ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Die Pharisäer fragten Jesus: „Ist’s auch recht, am Sabbat zu heilen?“, damit sie eine Sache gegen ihn hätten. Aber er sagte zu ihnen: „Wer ist unter euch, wenn er ein Schaf hat, das ihm am Sabbat in eine Grube fällt, der es nicht ergreife und heraushebe? Wie viel besser ist nun ein Mensch als ein Schaf! Darum mag man wohl am Sabbat Gutes tun.“ Dann sprach er zu dem Menschen: „Strecke deine Hand aus!“ Der streckte sie aus und sie wurde ihm wieder gleichwie die andere. Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten einen Rat über Jesus, wie sie ihn umbrächten. Das würde jedoch nicht leicht, denn Jesus war beliebt beim Volk.
Schließlich fand sich doch ein Weg: ein Jünger Jesu war bereit, ihn für etwas Geld zu verraten. Als nur wenige Anhänger bei ihm waren, sandten unsere Hohepriester eine Menge bewaffneter los, um ihn festzunehmen. Ich wurde mitgeschickt. Ich hatte jedoch schon so viel von Jesus gehört, dass ich da eigentlich nicht mitmachen wollte. Es war doch eine Schande, so einen Wohltäter überhaupt festzunehmen! Ich befürchtete jedoch, dass Kaiphas mich prügeln lassen würde, wenn ich etwas dagegen sagte. So entschloss ich mich mitzugehen, aber im Hintergrund zu halten. Als Jesus uns sah, kam er uns entgegen und fragte: „Wen suchet ihr?“ Einige antworteten ihm: „Jesum von Nazareth.“ Er erwiderte: „Ich bin’s!“ Da wichen wir zurück und fielen zu Boden. Es war solch eine Autorität in seinen Worten! Noch nie hatte ich so etwas erlebt. Er war nicht einmal laut geworden, aber die Macht seines Wesens warf uns einfach um! Da fragte er abermals: „Wen suchet ihr?“ Wir rappelten uns auf und sagten: „Jesus von Nazareth.“ Jesus antwortete uns: „Ich habe euch gesagt, dass ich es sei. Suchet ihr denn mich, so lasset diese gehen!“, und zeigte auf seine Begleiter.
Einer von denen hatte ein Schwert und zog es aus und schlug nach einem Knecht unseres Hohepriesters namens Malchus. Er hieb ihm das rechte Ohr ab. Jesus aber berührte sein Ohr und heilte ihn. Ich sah es mit eigenen Augen. Den Moment vergesse ich nie! Jesus sagte dann zu dem Jünger: „Stecke dein Schwert  an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, dass ich nicht meinen Vater bitten könnte, dass er mir zuschickte mehr als zwölf Legionen Engel? Wie würde aber die Schrift erfüllet? Es muss so gehen.“ Da verließen ihn die Jünger und flohen. Er selbst machte keine Anstalten dazu.
Jesus wurde gefesselt und zu Kaiphas gebracht, wo auch die Schriftgelehrten und Leiter sich versammelt hatten.
Die Hohepriester und der ganze Rat suchten nun einen Anklagevorwand gegen Jesus, um ihn zu töten und fanden nichts. Obwohl sie viele falsche Zeugen angeheuert hatten, fanden sie trotzdem nichts. Schließlich sprach Kaiphas zu ihm: „Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du Christus seist, der Sohn Gottes.“ Da antwortete Jesus  ihm: „Du sagst es.“ Nun zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: „Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir eines weiteren Zeugnisses? Jetzt habt ihr seine Gotteslästerung gehört. Wie urteilt ihr?“ Sie entgegneten: „Er ist des Todes schuldig!“
Man brachte Jesus dann zu Pilatus, dem römischen Statthalter von Judäa. Dort machte man so viel Lärm, dass dieser ihn kreuzigen ließ. Eine schreckliche Todesart. Jesus wurde in der Gruft eines seiner Anhänger beerdigt. Doch das Grab ließen Kaiphas und die Pharisäer durch Soldaten bewachen. Am dritten Tag jedoch geschah ein großes Erdbeben. Die Wächter berichteten uns hinterher davon. Sie stürzten in völliger Panik zu den Hohepriestern herein, als ich gerade dabei war. Ein Engel sei vom Himmel herabgekommen, hätte den Stein vom Grabeingang gewälzt und sich darauf gesetzt. Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Kleid weiß wie Schnee.  Die Soldaten erschraken vor Furcht und fielen in Ohnmacht. Als sie zu sich kamen, war der Engel fort.
Die Hohepriester riefen die anderen Leiter zusammen und hielten erneut einen Rat. Sie gaben den Kriegsknechten Geld genug und befahlen: „Saget: Seine Jünger kamen des Nachts und stahlen ihn, während wir schliefen.“ Die Soldaten nahmen das Geld und taten, wie sie gelehrt waren. So wird die Geschichte bis heute bei den Juden erzählt.
Die Jünger Jesu behaupteten jedoch ab der Zeit, sie hätten ihn noch 40 Tage mehrmals gesehen. Es sprach sich schnell in der ganzen Stadt herum, denn sie kamen auch in den Tempel und berichteten dort davon. Die Jünger sagten, Jesus sei wirklich Gottes Sohn. Er habe mit seinem Tod bezahlt für die Schuld der Menschen. Man müsse dies nur für sich in Anspruch nehmen und ihn für die eigenen Fehler um Vergebung bitten. Er würde jedes Gebet empfangen. Er sei zwar vor ihren Augen zum Himmel aufgefahren, doch würde er von dort einmal wiederkommen.
Ich habe lange über alles nachgedacht. Über die Wucht in den Worten Jesu bei seiner Festnahme, als er sagte: „Ich bin’s!“. Über die Heilung von Malchus Ohr. Über die vielen Wunderberichte sogar der Hohepriester. Jesus hatte vor Kaiphas bestätigt, er sei Gottes Sohn. Wenn das eine Lüge wäre, wäre er ein Dummkopf. Denn diese Worte haben ihn sein Leben gekostet. Ich wusste, ich muss eine Entscheidung treffen. Ich fand einen Vorwand, um aus dem Dienst von Kaiphas auszutreten. Ich schloss Kontakt zu den Jüngern. Ich bin nun regelmäßig mit ihnen zusammen, es ist wunderbar! Wir beten zu diesem unsichtbaren Jesus, der jetzt im Himmel zur Rechten des göttlichen Vaters sitzt und wir erleben seine Antworten. Ich lese seine Worte, die die Jünger niedergeschrieben haben, großartige, erfüllende Worte. Ich konnte nicht länger bei Kaiphas bleiben bloß wegen Lohn und Brot wie die anderen. Der Hohepriester arbeitete nun gegen die Jünger und dazu wollte ich auf keinen Fall eingespannt werden. Jesus hatte mich getroffen und ich wollte mit ihm und den Seinen leben. Er war es einfach wert. Ich glaube, er ist auch für mich gestorben und hat die zwölf Legionen Engel nicht gerufen. Jeder Mensch hat Fehler gemacht. Wir brauchen alle Vergebung von Gott. So habe auch ich Jesus für meine Fehler um Vergebung gebeten. Ich habe mich auf den Namen Jesu taufen lassen und ihn gebeten, mit seinem Heiligen Geist in meinem Herzen einzuziehen. Er hat mich einfach glücklich gemacht. Nie mehr möchte ich ohne ihn leben. Und wenn mein Leben hier zu Ende ist, werde ich für immer zu ihm kommen.

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Diese Geschichte wurde von christlicheperlen verfasst und darf für nicht kommerzielle Zwecke vervielfältigt werden. Tipps zum Bibellesen. Die Gefangennahme Jesu und das Verhör mit Kaiphas in Matthäus 26, 47 – 68 nachlesen.

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Eine Ostergeschichte

Das Osterfest

Eine Ostergeschichte aus dem „Christlichen Kinderfreund“ des Waisenhauses in Halle von 1833

Hört ihr? sprach Vater Gerhard zu seinen Kindern, als eben die Glocken zur Frühkirche läuten. Das ist eine Stimme Gottes. Kommt, lasst uns ihr folgen! Hört nur, wie fröhlich und festlich es klingt, gleich als wüssten die Glocken, dass sie zur Feier des Osterfestes läuten. Die Kinder sprangen freudig in den Garten und pflückten die ersten Blumen zum Schmucke für das Fest, ergriffen dann die Hand des Vaters und der Mutter und wandelten so das schöne Tal hinauf nach dem Hügel zu, wo die Kirche lag. Unterwegs baten Karl und Wilhelmine den Vater, dass er ihnen die Geschichte des Osterfestes erzählen möchte. Der Vater tat das gern und man ging langsam, da es noch wohl ein Viertelstündchen bis zum letzten Einläuten währte.
Ihr wisst, begann der Vater, dass unser Heiland im dritten Jahr seines Lehramtes und im dreiunddreißigsten seines Alters gekreuzigt und begraben worden war. Da schien es nun, als hätte die Bosheit völlig gesiegt. Alle die großen Hoffnungen, die man hin und wieder Jesu hatte, schienen gänzlich vereitelt zu sein. Ach welch schreckliche Prüfung für die treuen Seelen, die es mit Jesu hielten. Warum hat Gott ihn verlassen? Warum hat er, der Heilige, wie ein Verbrecher enden müssen? Was soll aus der Erlösung werden, die wir von ihm so sicher hofften? Wie kann er nun noch der Messias sein, für den er sich doch selber ausgegeben hat? Solche Gedanken beunruhigten die redlichen Freunde des gekreuzigten Jesus und sie strebten vergebens, in dieser schrecklichen Finsternis einen Schimmer des Lichts zu entdecken. Mehrere Freundinnen Jesu, die ihn bis zur Kreuzesstätte begleitet hatten und Zeugen seines Todes gewesen waren, Maria Magdalena und andere, saßen nach seiner Bestattung noch dem Grabe gegenüber und weinten. Gewürz und Salben beschließen sie einzukaufen. Damit wollen sie nach dem Sabbat zurückkehren, um die Einbalsamierung des teuren Leichnams vorzunehmen. Es darf uns dieser Entschluss bei der damals herrschenden Sitte des Morgenlandes nicht auffallend sein. Wer seine Toten liebte und es nach seinem Stande vermochte, der sorgte durch allerhand Spezereien, in welche er die Leichname legen ließ, für die möglichst lange Erhaltung ihrer Gestalt und begab sich wohl zuweilen in die Grabeshöhle, um die teuren Überreste zu betrachten und sich der Tugenden seiner entschlafenen Lieben zu erinnern. Man ehrte die Gräber, wie auch wir sie ehren sollen, als freundliche Tröster bei unseren Tränen, als ernste Lehrer, die uns bei unseren Freuden warnen und zur emsigen Benutzung der flüchtigen Zeit ermuntern. Dort hin, zum Grabe Jesu, beschließen also die frommen Frauen nach zwei Nächten zurückzukehren. In dieser Absicht verlassen sie den Sonntag früh die Stadt und wandeln hinaus zu dem Garten Josephs von Arimathia, woselbst die Grabeshöhle war. Diesen Garten hatten indessen Soldaten besetzt. Die Feinde Jesu nämlich hatten befürchtet, die Jünger möchten den Leichnam entwenden und dann vorgeben, Jesu sei, zufolge seiner Weissagung, am dritten Tage auferstanden. Daher war, mit des Landpflegers Genehmigung, eine Wache vor den Eingang des Grabes gelegt und der Stein davor sogar versiegelt worden. Aber, ihr Kinder! Siegel, Stein und Wächter helfen nichts, wo Gott ein anderes beschlossen hat. Erinnert euch jenes kräftigen Liedverses:

Und ob gleich alle Teufel ihm wollten widerstehn,
so wird Gott ohne Zweifel doch nicht zurücke gehen.
Was er sich vorgenommen und was er haben will,
das muss doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel.

Die Freundinnen Jesu hatten unterwegs ihre Gedanken, wie sie wohl zu dem geliebten Leichnam kommen konnten. „Wer wälzt uns“, sprachen sie, „den großen Stein vor der Öffnung des Grabes hinweg?“ Die guten Frauen, wie werden sie staunen, dass alle ihre Sorge vergebens ist! So machen auch wir uns manche Sorge und während wir sorgen, hat Gott uns unbewusst die Not hinweggenommen oder doch ganz andere Anstalten zu einer herrlichen Hilfe gemacht.
Die Frauen kommen zum Grabe. Siehe! Das Grab ist offen. Sie blicken hinein – kein Leichnam zu sehen. Er muss von jemand weggenommen sein! So mögen sie im ersten Schrecken denken. Wenigstens Maria Magdalena will mit diesen Gedanken hinweg, um den Jüngern die schlimme Nachricht kund zu tun. Die Zurückgebliebenen jedoch sehen eine Erscheinung am Grabe. Einige meinen zwei Jünglinge, andere nur einen im Lichtgewande zu erblicken. Schauder befällt sie bei dem Anblick. Eine Stimme aber ruft ihnen entgegen: „Fürchtet euch nicht! Ihr suchet Jesum den Gekreuzigten. Er ist nicht hier, er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Sehet hier den Ort, wo er lag. Eilet nun und verkündigt es dem Petrus und allen Jüngern! In Galiläa werdet ihr ihn wiedersehen.“ So sprachen die Engel. Liebe Kinder, erinnert euch, dass Engel auch bei Jesu Geburt erschienen und seine Ankunft auf der Welt verherrlichten, wie denn überhaupt in Jesu ganzem Leben die Bewohner des Himmels an den Ereignissen auf Erden Anteil nahmen. Einst werden die Pforten der unsichtbaren, höheren Welt auch uns geöffnet. Einst kommen auch wir in die Gemeinschaft seliger Geister, sehen den Auferstandenen in seiner Herrlichkeit und vereinigen uns für alle Ewigkeit mit unseren Geliebten.
Auf die Nachricht der Maria Magdalena eilen nun die beiden Jünger Petrus und Johannes herbei. Die Gruft ist leer, die Leichentücher und Hauptbinden sind seitwärts gelegt, wie man schwerlich bei einer diebischen Entwendung getan haben würde. Verwundert bleiben die Jünger stehen. Noch ist ihnen die Sache unbegreiflich. An Jesu Weissagung von seiner Auferstehung denken sie entweder nicht oder sie meinen, es dürfte dieselbe nicht nach den Worten verstanden werden. So gehen sie, unruhig, wie sie gekommen, wieder hinweg. Maria Magdalena steht indessen noch immer weinend am Grabe. Nochmals sieht sie hinein und da erblickt sie zwei Engel im weißen Gewande. Diese sprachen zu ihr: „Was weinst du?“, und immer noch weinend gibt sie die Antwort: „Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Mit diesen Worten wendet sie sich um. Da steht ein Mann vor ihr, der fragt gleichfalls, was sie weine. Sie meint, es sei der Gärtner und erwidert: „Ach Herr, hast du ihn weggenommen, so sage, wo hast du ihn hingelegt. So will ich ihn holen.“ „Maria!“ spricht der Unbekannte, der kein anderer als Jesus selber war. Kinder! Wer möchte beschreiben, was Maria empfand! Überwältigt von Staunen und Freude fällt sie auf ihre Knie. „Rabbuni! Mein Lehrer!“ Das ist der einzige Laut, den sie hervorbringen kann. Jesus befiehlt ihr, die Botschaft von seiner Auferstehung den Jüngern kund zu tun. „Gehe“, sprach er, „zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ Auch der Salome und den übrigen Frauen war Jesus im Garten erschienen. Er grüßt auch sie mit göttlicher Liebe. Und sie umfassen voll Ehrfurcht seine Knie, sehen, hören und beten den an, den sie am Kreuze hatten sterben sehen. Wir freuen uns mit ihnen. Wir verehren mit ihnen den Auferstandenen, unseren Heiland und Erlöser. Er lebt, wir werden auch leben. Halleluja!
Da Gerhard die letzten Worte sprach, ertönte das feierliche Glockengeläut und man gelangte auf dem Kirchhof an. Aus der Kirche aber, in die sie traten, schallte ihnen der herzerhebende Gesang entgegen:

Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken!
Er, er lebt. Er wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht.
Dies ist meine Zuversicht.

(Die Geschichte wurde leicht gekürzt)

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Palmsonntag: Der Einzug Jesu in Jerusalem

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Hosianna = Hilf, Herr!

Die Geschichte in Johannes 12, 12-19 in der Bibel nachlesen.

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Traueranzeige

Er hat alles gegeben und zuletzt sein Leben:
 
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus Jesus,
der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.
Die Bibel, 1.Timotheus 2, 5-6a

Von diesem zeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle,
die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen.
Die Bibel, Apostelgeschichte 10, 43

Wir gedenken an den Tod von

Jesus Christus,
 
dem Sohn Gottes,

der mit seinem Leben für die Sünde der Welt bezahlt hat.
Wer an ihn glaubt, kann bei ihm nicht nur Vergebung empfangen,
sondern auch Freundschaft, Hilfe, Schutz, Führung
und so viel mehr.

Die Dankfeier findet am Karfreitag und allen
darauffolgenden Sonntagen in Ihrer Kirche statt.
Zur Teilnahme sind Sie herzlich eingeladen.

* * * * * * *

Diese Anzeige wurde von Christliche Perlen verfasst
und darf gerne weitergegeben werden.

Die Herkunft von Ostern

Ostern – was feiert man da eigentlich? Eine Vielzahl verschiedener Erklärungen kursieren zu Ursprung und Bräuchen des heutigen Festes. Die gern gefragte  freie Enzyklopädie Wikipedia meint hierzu in ihrem ersten Satz: „Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.“
Im biblischen Bericht in 2. Mose 12  wird geschildert, wie die männlichen Erstgeborenen Ägyptens bei einer Plage starben, während die Israeliten verschont wurden. Pessach (übersetzt „Vorübergehen“) nannte man dieses Verschonen an den Israeliten seitdem (deutsche Schreibweise häufig Passa oder Passah). Zum Passa gehörte auch das Schlachten eines makellosen Opferlammes sowie das Essen ungesäuerter Brote.
Das Passafest wurde nun jedes Jahr regelmäßig gefeiert. So auch während der Predigtära Jesu, der zu diesem Ereignis auf Verlangen von jüdischen Hohenpriestern festgenommen und von den herrschenden Römern gekreuzigt wurde. Jesus war der berühmteste Redner seiner  Zeit gewesen, der große Menschenmengen anlockte. Er wusste, „dass ihn die Hohenpriester aus Neid den Römern übergeben hatten.“ (So die Berichte im neuen Testament in Markus 15.10 und Matthäus 27.18)
Der Todestag Jesu wird heute als Karfreitag (von althochdeutsch kara, „Klage, Kummer, Trauer“) bezeichnet. Die Bibel nennt Jesus mitunter das Passalamm oder Osterlamm, das stellvertretend für die Übertretungen aller Gläubigen geopfert wurde (1. Korinther 5,7 und Jesaja 53, 6-7). Dass Jesus für ihre Sünde mit seinem Leben bezahlte, sagt auch der bekannte Vers von Johannes 3,16: „Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn (hin-)gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Laut Schilderungen verschiedener biblischer Autoren ist Jesus nach drei Tagen auferstanden und von zahlreichen Augenzeugen zum Teil mehrfach gesehen worden. (Z.B. Johannes Kapitel 20 und 21.)
Noch 40 Tage wirkte Jesus unter seinen Anhängern (Apostelgeschichte 1,3) , bevor er vor ihren Augen zum Himmel auffuhr (Apostelgeschichte Kapitel 1 ab Vers 9 ).
Einige der bekanntesten Osterbräuche scheinen mit diesen biblischen Berichten nicht in Zusammenhang zu stehen.
Wikipedia: „Bis heute gibt es keine endgültige Erklärung für den eierbringenden Hasen. Der Osterhase wird zum ersten Mal vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau im Jahr 1682 (andere Quelle: 1678) in seiner (medizinischen) Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eiern“ erwähnt.“ (- also lange nach den Ereignissen der biblischen Ostergeschichte). Auch „Der Ursprung der christlichen Eiersitte ist nicht bekannt.“ Zwar gibt es einige Versuche, Hase und Eier zu christianisieren, in der Bibel findet man aber keinerlei Angaben zu diesen Brauchtümern. Es ist deshalb zu vermuten, dass sie anderen, möglicherweise auch heidnischen Ursprungs sind. Hase und Eier werden häufiger von vorwiegend okkulten Quellen als Fruchtbarkeitssymbole bezeichnet, die der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara geopfert wurden. Sie wird dort zugleich als Namensgeberin von „Ostern“ angegeben.

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